Nach monatelangen, intensiven Ermittlungen der Ermittlungsgruppe „Büchse“ des Fachkommissariates der Direktion 5 (City) und der Staatsanwaltschaft Berlin vollstreckten über 100 Einsatzkräfte gestern vier Durchsuchungsbeschlüsse.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stand eine mutmaßliche Bande, deren Mitglieder im Verdacht stehen, über das verschlüsselte Nachrichtensystem „EncroChat“, mit Rauschgift gehandelt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin wurden für vier Wohnungen und Aufenthaltsorte in Mitte, Neukölln und Pankow Durchsuchungsbeschlüsse beantragt und gestern durch die Ermittlerinnen und Ermittler, unterstürzt durch Kräfte einer Einsatzhundertschaft, technischen Spezialkräften, Führerinnen und Führern von Rauschgiftspürhunden sowie Spezialeinsatzkräften, vollstreckt. In den Wohnungen wurden insgesamt fünf Männer im Alter von 20 bis 27 Jahren sowie eine 18-jährige Frau angetroffen und festgenommen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen stellten die Einsatzkräfte insgesamt etwa 30 Kilogramm Marihuana, einen fünfstelligen Bargeldbetrag, Speichermedien, Mobilfunkgeräte und mutmaßliche Handelsaufzeichnungen sicher. Gegen den 23-jährigen Haupttatverdächtigen lag bereits im
Zusammenhang mit den Ermittlungen ein Haftbefehl vor. Er und ein mutmaßlicher Komplize, 25 Jahre alt, werden heute einem Richter vorgeführt. Die 18-Jährige und drei weitere tatverdächtige 20-, 22- und 27-jährige Männer wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
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