Berlin (ots)
Die 28. Weltklimakonferenz in Dubai wurde nach zähen Verhandlungen mit der Verabschiedung einer gemeinsamen Abschlusserklärung beendet. Trotz einiger Fortschritte – wie dem Bekenntnis zur Abkehr von fossilen Energieträgern und der Einrichtung des Fonds für klimabedingte Schäden und Verluste – reichen die Beschlüsse nicht aus, um den fortschreitenden Klimawandel und seine Folgen für Ernährungssicherheit wirksam zu bekämpfen. Aktion gegen den Hunger appelliert an die Staatengemeinschaft, an entscheidenden Punkten nachzubessern, um die Klimakrise einzudämmen und Millionen Menschen vor ihren drastischen Folgen zu schützen.
„Die diesjährige Klimakonferenz hat eine historische Chance verpasst. Wir begrüßen zwar, dass die Abkehr von der fossilen Energie endlich im Abschlussdokument festgehalten wurde – das reicht jedoch nicht aus. Wir brauchen ein verbindliches globales Bekenntnis zum schnellen Ausstieg, ansonsten können wir das 1,5-Grad-Ziel nicht einhalten! Das bedeutet für Millionen Menschen auf der Welt, dass sie ihre Heimat und ihre Lebensgrundlagen verlieren und in Hunger und Armut stürzen“, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger.
„Ein positiver Schritt ist die Einrichtung des Fonds für klimabedingte Schäden und Verluste – eine unabdingbare Finanzierungsquelle, um diejenigen zu unterstützen, die schon heute von Klimafolgen betroffen sind. Allerdings ist der Fonds dramatisch unterfinanziert: Die 700 Millionen US-Dollar reichen bei weitem nicht aus, um die aktuellen und zukünftigen Klimaschäden aufzuwiegen. Hier muss der Globale Norden seiner Verantwortung gerecht werden und mit einer adäquaten Finanzierung nachziehen,“ so Friedrich-Rust weiter.
„Außerdem wurde in Dubai die Gelegenheit verpasst, den Wandel unserer globalen Landwirtschaft konsequent voranzutreiben. Um alle Menschen auf diesem Planeten krisensicher ernähren zu können, brauchen wir ökologische, klimafreundliche und lokale Ernährungssysteme. Die nicht-bindende Erklärung zu Thema Landwirtschaft und Ernährung reicht nicht aus, um eine nachhaltige und faire Veränderung anzustoßen und das Recht auf Nahrung für alle zu sichern, zumal inklusive und transformative Konzepte wie Agrarökologie nicht erwähnt werden“, so Friedrich-Rust.
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