+++ Bayerns Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann hat heute in München bei der Jahrestagung der Betriebs- und Personalräte der öffentlichen Versicherer Deutschlands die Bedeutung dieser Interessensvertretungen hervorgehoben: „Als wichtige und engagierte Partner der Beschäftigten sind Sie von unschätzbarem Wert und tragen ganz wesentlich zur Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.“ Davon profitiere letztlich auch der unternehmerische Erfolg der öffentlichen Versicherer. „Im Sinne der Belegschaft wirken Sie darüber hinaus auch aktiv an der Entwicklung von Strategien mit und helfen so, die Unternehmen zukunftssicherer zu machen,“ betonte Herrmann. Die besondere Kraft des Geschäftsmodells der öffentlichen Versicherer liege vor allem im regionalen Geschäftsmodell, im breiten Angebotsportfolio und in der engen sowie vertrauensvollen Beziehung zur Kundschaft. „Diese Philosophie wird gelebt von den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, so Herrmann anerkennend. +++
Mit vereinten Kräften könnten die Betriebs- und Personalräte und die öffentlichen Versicherer auf die Gegebenheiten der Zeit eingehen und aktuellen Herausforderungen trotzen, betonte Herrmann. „Die Digitalisierung fordert Flexibilität und die Bereitschaft sich anzupassen und weiterzubilden. Gleichzeitig gilt es, die demografischen Veränderungen zu bewältigen – gerade bei der Nachwuchsförderung sind gezielte strategische Maßnahmen gefragt.“ Mit Blick auf den Fachkräftemangel müssten sich die öffentlichen Versicherer um ein attraktives und vielfältiges Arbeitsumfeld bemühen.
Auch der Klimawandel und seine Auswirkungen sind zentrale Themen für die Versicherungswirtschaft. Herrmann erklärte: „Infolge der vielen Großschadensereignisse der letzten Jahre ist wieder eine lebhafte Diskussion um eine Elementarschadenpflichtversicherung entbrannt. Aktuell sind hier jedoch noch viele Fragen ungeklärt – tragfähige Lösungen werden wir nur finden, wenn wir die Versicherungsbranche eng einbeziehen.“ Neben der Vorsorge durch Schadensversicherungen sei auch der Bereich des Katastrophenschutzes essentiell. „Wir haben ein starkes Netzwerk aus Hilfsorganisationen, Feuerwehren, THW, Bundeswehr und Polizei, die beispielsweise bei der jüngsten Hochwasserkatastrophe reibungslos zusammengearbeitet haben und dadurch noch größere Schäden abwenden konnten“, so Herrmann. „Der Freistaat Bayern investiert auch weiterhin kräftig in den Katastrophenschutz, um beste Voraussetzungen für unsere Einsatzkräfte zu schaffen. Mit dem Doppelhaushalt 2024/2025 werden die Investitionen nochmals deutlich auf nun 90 Millionen Euro für zwei Jahre gesteigert.“
Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com
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