Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung ist eine schwerwiegende Form internationaler, oft auch organisierter Kriminalität. Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf klagt an: „Betroffene werden in einer persönlichen wirtschaftlichen Zwangslage oder Hilflosigkeit – meist in der Prostitution – ausgenutzt, ausgebeutet und in ihrem Selbstbestimmungsrecht massiv verletzt. Der Großteil der Betroffenen ist dabei weiblich. Das ist unerträglich und nehme ich so nicht hin.“ Scharf erklärt weiter: „Neben einer effektiven Strafverfolgung brauchen Betroffene eine intensive, sichere und leicht zugängliche Beratung und Betreuung. Die Fachberatungsstellen von JADWIGA leisten seit vielen Jahren hervorragende Arbeit, indem sie Betroffene psychisch stabilisieren und auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben begleiten. Es ist mir wichtig die Arbeit der Fachberatungsstellen und damit die Betroffenen auch weiterhin tatkräftig zu unterstützen.“
Die Fachberatungsstellen „JADWIGA“ des Trägers STOP dem Frauenhandel gGmbH in München und Nürnberg unterstützen seit Jahren Mädchen und Frauen, die von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, Zwangsprostitution und Zwangsheirat betroffen sind. Sie arbeiten unabhängig und leisten ganzheitliche Beratung und Unterstützung. Die Beratung ist anonym, kostenlos und individuell. Der Freistaat Bayern unterstützt diese Einrichtungen nun mit einer Summe von 307.000 Euro.
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