
Mit der trockenen und heißen Witterung steigt wieder die Waldbrandgefahr. „Die derzeitige Wetterlage stellt vor allem für die Kiefernwälder eine erhöhte Gefahr dar“, sagt Jürgen Weihmann, Leiter des Forstamtes im Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Der strahlende Sonnenschein, ein trockener Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit dörren die Vegetation und die obere Bodenschicht stark aus. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann verheerende Folgen haben.
Weit über die Hälfte aller Waldbrände entsteht jedes Jahr durch Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit. Waldbrände führen nicht nur zu großen finanziellen Schäden für die Waldbesitzer, sondern zerstören auf Jahre hinaus die Lebensgrundlagen für viele im Wald lebende Tiere und Pflanzen.
Deshalb bittet das Kreisforstamt die gesamte Bevölkerung, durch umsichtiges Verhalten mitzuhelfen, die Brandgefahr einzugrenzen. Im Umgang mit Feuer sind einige Regeln zu beachten:
- Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald grundsätzliches Rauchverbot.
- Feuermachen ist im Wald nur an fest eingerichteten und speziell gekennzeichneten Feuerstellen erlaubt.
- Nicht gestattet und besonders gefährlich ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten. Auch ein Feuer an erlaubten Stellen muss immer beaufsichtigt und vor dem Verlassen des Grillplatzes gelöscht werden.
- Offenes Feuer muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
- Wichtig ist es zudem, dass Schranken und Wege nicht mit Fahrzeugen zugeparkt werden, so dass im Notfall Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge zufahren können.
Das Kreisforstamt appelliert an alle Waldbesucher, umsichtig zu sein und die Regeln zum Schutz des Waldes einzuhalten. Wer einen Waldbrand entdeckt, sollte ihn umgehend der Feuerwehr melden.