Kreisjugendorchester des Main-Tauber-Kreises soll 2016 fortgesetzt werden

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Das Kreisjugendorchester des Main-Tauber-Kreises soll im Jahr 2016 eine Neuauflage erleben und wieder zwei Konzerte geben. Zusätzlich zu diesem klassischen Sinfonieorchester soll geprüft werden, ob auch ein Kreisjugendblasorchester zusammengestellt werden kann. Damit würde die musikalische Nachwuchsförderung des Main-Tauber-Kreises auf eine noch breitere Basis gestellt. Dies war das Ergebnis einer Besprechung im Landratsamt Main-Tauber-Kreis unter der Leitung von Kulturdezernent Jochen Müssig. Teilnehmer waren Vertreter der Jugendmusikschulen, der Musikvereine, der Jeunesses Musicales Deutschland sowie weitere Partner des Kreisjugendorchesters.

Das Kreisjugendorchester im Kloster Bronnbach , Bild: main-tauber-kreis.de

In den vergangenen fünf Jahren haben zahlreiche Jugendliche aus dem Main-Tauber-Kreis ihr enormes Können auf dem Gebiet der klassischen Musik im Kreisjugendorchester bewiesen. In den Sommerferien trafen sich durchschnittlich rund 70 junge Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 13 und 20 Jahren in der Musikakademie Schloss Weikersheim zu einer einwöchigen Probenphase. Unter der künstlerischen Leitung der Jeunesses Musicales bereiteten hochkarätige Dozenten und Dirigenten die Jugendlichen jeweils für die beiden Abschlusskonzerte vor.

 

Für das Jahr 2015 mussten Probenphase und Konzerte leider abgesagt werden, nachdem sich nur 18 Jugendliche angemeldet hatten. Hauptgrund für die eingebrochene Nachfrage dürfte sein, dass in diesem Jahr erst im April mit der Ansprache der Nachwuchsmusiker begonnen werden konnte. Bei der Besprechung im Landratsamt wurde nun festgelegt, dass künftig bereits wieder im Herbst für das Kreisjugendorchester im darauf folgenden Jahr geworben werden soll. „Dabei werden wir sowohl direkt die Jugendlichen als auch ihre Dozenten an den Musikschulen, ihre Ausbilder in den Vereinen und ihre Lehrer an den allgemein bildenden Schulen ansprechen“, sagte Dezernent Jochen Müssig.

Insbesondere wurde vereinbart, durch eine neue Steuerungsgruppe den Informationsfluss zwischen den einzelnen Gruppen im Gesamtprojekt Kreisjugendorchester zu verbessern. In dieser Steuerungsgruppe sollen daher Vertreter der Jugendmusikschulen, der allgemein bildenden Schulen, der Vereine, der Dozenten und der Teilnehmer mitarbeiten. Bei Bedarf kommt ein Vertreter des Landratsamtes dazu. Die Steuerungsgruppe wird sich um Fragen der Organisation, des Repertoires und des Informationsflusses kümmern.

Auch in Zukunft sollen für das Kreisjugendorchester wieder Werke aus Klassik und Romantik ausgewählt werden. Dabei wollen die Partner noch stärker darauf achten, dass auch populäre Werke zum Repertoire gehören, die den Jugendlichen bekannt und beim Publikum beliebt sind. Auch Filmmusik könnte einen Platz finden. Wie bisher soll das Kreisjugendorchester am Ende der Sommerferien zusammentreten. Allerdings sollen die Abschlusskonzerte künftig am Freitag und Samstag anstatt am Samstag und Sonntag stattfinden. In der Besprechung verdeutlichte Generalsekretär Dr. Ulrich Wüster von der Jeunesses Musicales Deutschland, dass das Kreisjugendorchester den Jugendlichen in den vergangenen Jahren wertvolle Erfahrungen und viel Freude gebracht hat. Auch die Sponsoren möchten das Projekt nach aktuellem Stand weiter begleiten. Sie werden weiterhin von Jörg Hasenbusch, dem ehemaligen Ersten Landesbeamten in der Kreisverwaltung, betreut.

Bei der Besprechung im Landratsamt wünschten sich viele Teilnehmer der Runde als zusätzliche Initiative die Schaffung eines Kreisjugendblasorchesters. Damit könnte die im Main-Tauber-Kreis besonders verwurzelte und verbreitete Arbeit in der Blasmusik noch besser gewürdigt und gefördert werden. Die Initiatoren wollen sich nun zu einem weiteren Gespräch treffen und die Möglichkeiten ausloten. Denkbar wäre zum Beispiel, dass sich das Blasorchester im Frühjahr und das klassische Sinfonieorchester wie bisher im Herbst zusammen finden. Wegen einer möglichen finanziellen Unterstützung durch den Landkreis für das zusätzliche Blasorchester wird die Landkreisverwaltung das Thema bei Bedarf frühzeitig in die Gremien des Kreistags einbringen.

 

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