Frankfurt (ots)
Viele Menschen in Sachsen und Thüringen machten ihr Kreuz am Sonntag nicht bei der demokratischen Partei, an der ihr Herz hängt. Aus Angst vor den Rechtsextremen der AfD wählten sie aussichtsreichere Parteien und Direktkandidat:innen: Lieber die CDU, damit nicht die AfD die Regierung bildet. Besser das prorussische BSW, das hoffentlich keine Umsturzpläne in der Schublade hat.
Doch strategisch zu wählen, birgt Risiken. So erhielt die Sachsen-CDU, die an AfD und BSW verlor, viele Stimmen von Grünen-, Linken- und SPD-Wählenden. Die drei Parteien sind nun geschwächt im Parlament und bei Koalitionsverhandlungen. In Thüringen verlor unter anderem die SPD, sodass einer möglichen Koalition aus CDU, BSW und SPD ein Sitz für die Mehrheit im Parlament fehlt. Die AfD hat somit nicht nur ihre Macht in beiden Parlamenten ausgebaut, sondern das Wahlergebnis auch indirekt zu ihrem Vorteil beeinflusst. Für die Demokratie ist das keine gute Nachricht.
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