Polizeiberichte PP Unterfranken : Region Würzburg , Aschaffenburg und Schweinfurt 22.07.2015

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Frontalzusammenstoß zwischen Mähdrescher und Motorrad – 23-Jähriger gestorben

KIRCHLAUTER / OT NEUBRUNN, LKR. HASSBERGE. Ein schwerer Frontalzusammenstoß zwischen einem Mähdrescher und einem Motorrad hat am späten Dienstagnachmittag ein Todesopfer gefordert. Der 23-Jährige Biker erlag noch an Ort und Stelle seinen schweren Verletzungen. Der genaue Hergang ist noch unklar und wird jetzt in Zusammenarbeit mit einem Sachverständigen, der an der Unfallstelle seine Arbeit aufnahm, rekonstruiert. Die Feuerwehr löschte einen lokalen Flächenbrand, der auch in Folge des Verkehrsunfalls entstanden war.

 

Gegen 16:45 Uhr war der 23-Jährige Motorradfahrer auf der Kreisstraße HAS20 aus Ebelsbach kommend in Fahrtrichtung Neubrunn unterwegs. In einer leichten Rechtskurve kam ihm der 54-jährige Fahrer eines großen Mähdreschers entgegen und der Biker prallte mit voller Wucht auf die linke Frontseite des landwirtschaftlichen Fahrzeugs. Der Motorradfahrer schleuderte in den Straßengraben. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes aus dem Landkreis Bamberg feststellen.

Der 54-Jährige war körperlich unverletzt, ein Notfallseelsorger kümmerte sich jedoch um den sichtlich geschockten Mann, der aus dem Landkreis Haßberge stammt. Das Motorrad lag beim Eintreffen der Polizeibeamten aus Ebern etwa 50 Meter von der Stelle des Zusammenstoßes entfernt. Da das Zweirad Feuer gefangen hatte, breitete sich ein Flächenbrand in einer Größe von etwa 20 auf 50 Meter aus. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Ebelsbach, Neubrunn und Kirchlauter waren rasch vor Ort und hatten die Flammen, die gefährlich nahe am Waldrand loderten, schnell unter Kontrolle.

Wie sich der Unfallhergang genau abgespielt hat, ist derzeit noch unklar und jetzt Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde ein Sachverständiger mit eingeschaltet. Der Sachschaden wird auf insgesamt 20.000 Euro geschätzt. Die Kreisstraße war im Bereich der Unfallstelle für etwa drei Stunden komplett für den Verkehr gesperrt.

48-Jähriger droht mit Feuer – Spezialeinsatzkommando vor Ort

WÜRZBURG. Zu einem größeren Polizeieinsatz ist es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gekommen. Ein offenbar psychisch belasteter Mann hat eine Flüssigkeit in einem Mehrfamilienhaus ausgeschüttet und gegenüber Nachbarn mit dem Entzünden gedroht. Ein Spezialeinsatzkommando war vor Ort, musste aber letztlich nicht eingreifen, denn der Mann ließ sich widerstandlos in Gewahrsam nehmen.

Gegen 21:45 Uhr hatten Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Domerschulstraße den Notruf der Polizeieinsatzzentrale gewählt. Sie berichteten, dass der 48-Jährige im Laufe eines Streites eine Flüssigkeit im Hausflur verschüttet habe und damit drohte, ein Feuer zu zünden. Schnell waren mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vor Ort. Die Beamten konnten in Erfahrung bringen, dass der offenbar psychisch auffällige Mann möglicherweise weitere gefährliche Gegenstände in seiner Wohnung deponiert hatte. Die Lage wurde vor Ort eingefroren, um eine Gefährdung zu verhindern.

Letztlich wurden Spezialisten der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken alarmiert und auch das Spezialeinsatzkommando machte sich auf den Weg nach Würzburg. Vorsorglich waren auch Rettungskräfte und die Feuerwehr vor Ort. Kurz nach 01:30 Uhr hatten Polizeibeamte den Mann im Freien nahe seiner Wohnung entdeckt und er ließ sich widerstandslos in Gewahrsam nehmen. Er wird nach den polizeilichen Maßnahmen wird er in ein Bezirkskrankenhaus gebracht.

Auffahrunfall auf der A 7 – Zwei Sattelzugmaschinen beteiligt – Ein Fahrer leicht verletzt

OBERTHULBA, LKR. BAD KISSINGEN. Am Mittwochmorgen ist es auf der Autobahn A7 zu einem schweren Auffahrunfall zwischen zwei Lkw gekommen. Der 67-jährige Unfallverursacher kam mit leichten Verletzungen vorsorglich in ein Krankenhaus. Der Sachschaden schlägt mit etwa 65.000 Euro zu Buche. Der Verkehr in Fahrtrichtung Kassel konnte im dreispurigen Bereich an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

Kurz vor 06:30 Uhr war der 67-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine mit leerem Auflieger auf der A7 in Fahrtrichtung Kassel unterwegs. Kurz nach der Anschlussstelle Bad Kissingen hatte ein 47-Jähriger, der ebenfalls am Steuer einer Sattelzugmaschine saß, einen Parkplatz verlassen und sich bereits auf dem rechten der drei Fahrspuren befunden. Nahezu ungebremst prallte der 67-Jährige in den Auflieger des Vorausfahrenden, der seinen Lkw noch auf der rechten Spur beschleunigte.

Der 67-Jährige konnte selbst aus seinem stark beschädigten Führerhaus aussteigen. Nach einer Erstversorgung lieferte ein Rettungswagen den Mann mit leichteren Verletzungen in ein Krankenhaus ein. Der 47-Jährige kam mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden am auffahrenden Fahrzeug wird auf 50.000 Euro, der am Auflieger des Vorausfahrenden auf 15.000 Euro geschätzt.

Während der Unfallaufnahme und den sich anschließenden Aufräumarbeiten waren zwei Fahrspuren gesperrt. Die Stauungen hielten sich wegen geringen Verkehrsaufkommens mit der Länge von etwa einem Kilometer in Grenzen. Um die Unfallaufnahme kümmerten sich Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck.

Polizei nimmt Tatverdächtige nach Metalldiebstahl fest – Beschuldigte transportieren Diebesgut zurück zum Tatort

WÜRZBURG / GROMBÜHL. Nach einem Metalldiebstahl auf einer Baustelle am Dienstagnachmittag haben Beamte der Würzburger Polizei wenig später zwei Tatverdächtige festgenommen. Die Beamten stellten in deren Kleinlaster das Diebesgut sicher und brachten es gemeinsam mit den Beschuldigten anschließend wieder zur Baustelle.

Der Diebstahl des Metalls war gegen 15:15 Uhr auf der Baustelle in der Rimparer Straße bemerkt worden. Wenig später kontrollierte eine Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt einen Kastenwagen mit Ausfuhrkennzeichen auf der Nordtangente. Im Fahrzeug fanden die Beamten die rund 400 kg Metall im Wert von etwa 60 Euro, die kurz zuvor von der Baustelle entwendet worden waren. Der 43-jährige Fahrer des Transporters und sein ein Jahr älterer Begleiter wurden vorläufig festgenommen. Da einer der beiden Männer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, ordnete die Staatsanwaltschaft Würzburg die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung an. Gegen das Duo wird nun wegen Diebstahls ermittelt.

Bevor die Beschuldigten im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, transportieren sie unter Aufsicht der Polizisten das Diebesgut in ihrem Kastenwagen wieder zur Baustelle zurück.

36-Jähriger wehrt sich nach Ladendiebstahl – Polizeibeamter leicht verletzt

SCHWEINFURT. Nachdem ein 36-Jähriger am späten Dienstagnachmittag von Mitarbeitern eines Verbrauchermarktes beim Diebstahl von Lebensmitteln beobachtet worden war, wehrte er sich gegen eine Festhaltung. Auch gegen die alarmierten Polizeibeamten ging er anschließend körperlich vor. Ein Polizist erlitt leichte Verletzungen.

Gegen 17:45 Uhr war der Mann in einem Lebensmittelmarkt in der Hauptbahnhofstraße. Mitarbeiter des Marktes beobachteten, wie der 36-Jährige verschiedene Artikel einsteckte und ohne Bezahlung den Markt verlassen wollte. Nach einer Anhaltung schlug er um sich. Sofort wurde die Polizeiinspektion Schweinfurt alarmiert und zwei Streifenbesatzungen eilten zu Hilfe. Gegenüber den Beamten reagierte der Mann dann weiter aggressiv und versuchte zu flüchten. Bei der vorläufigen Festnahme ging er auf einen Beamten los und kratzte ihn massiv am Unterarm. Am Boden liegend spuckte er letztlich noch um sich und traf dabei auch den Polizisten.

Letztlich war es unter großer Kraftanstrengung möglich, den Beschuldigten unter Kontrolle zu bringen und zur Polizeidienststelle zu transportieren. Auf den Weg dorthin bedachte er die Polizeibeamten noch mit üblen Kraftausdrücken. Im Rahmen einer Durchsuchung fanden sich schließlich auch die entwendeten Gegenstände im Wert von etwa fünf Euro. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der 36-Jährige wieder auf freien Fuß. Gegen ihn wird jetzt wegen räuberischen Diebstahls, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und auch Beleidigung ermittelt. Der leicht verletzte Beamte konnte seinen Dienst weiter fortsetzen.

Nach Unfall mit defektem Omnibus weitergefahren – Autobahnpolizei stoppt Bus mit 40 Kindern an Bord

GEISELWIND, LKR. KITZINGEN UND AURACH, LKR. ANSBACH. Am Dienstagmorgen ist ein Busfahrer nach einem Unfall auf der A 3, bei dem leichter Fremdschaden entstanden war, mit seinem defekten Reisebus einfach weitergefahren. Die Erlangener Autobahnpolizei konnte das mit 40 Schülern besetzte Fahrzeug in Mittelfranken schließlich stoppen und aus dem Verkehr ziehen.

Gegen 08:45 Uhr war ein 59-jähriger Mann mit einem Omnibus einer Firma aus dem Landkreis Würzburg in Richtung Nürnberg unterwegs. An Bord befanden sich Schüler und Lehrer zweier Schulklassen. Etwa vier Kilometer nach der Anschlussstelle Geiselwind löste sich die Lauffläche am Reifen eines Hinterrades des etwa 19 Tonnen schweren Fahrzeuges und traf den nachfolgenden Kleintransporter eines 33-jährigen Mannes. Beide Fahrer hielten zunächst auf dem Seitenstreifen an und stiegen aus. Obwohl ihn der Geschädigte auf den leichten Schaden im Frontbereich seines VW-Transporters aufmerksam gemacht hatte, setzte sich der 59-Jährige wieder ans Steuer seines Busses und fuhr ungerührt in Richtung Nürnberg weiter. Dabei flogen weitere Fetzen des defekten Reifens davon. Der Fahrer des Transporters verständigte sofort die Polizei.

Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Erlangen zogen den flüchtigen Bus, der links hinten abgesackt war, dann bei Aurach aus dem Verkehr. Sie stellten dann fest, dass die weggeschleuderten Reifenteile auch die Luftfederung des Omnibusses beschädigt hatten und das Fahrzeug nicht mehr verkehrssicher war. Dem Busfahrer untersagten die Polizisten dann natürlich mit dem fast vollbesetzten Omnibus die Fahrt fortzusetzen. Den Sachschaden an Bus und Kleintransporter schätzten die Beamten auf gut 1.000 Euro. Gegen den Busfahrer aus Hessen wird nun unter anderem wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.

PP Unterfranken