Behrens: „Das gut funktionierende psychosoziale Beratungsangebot CARE ist von immenser Bedeutung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“
Das vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport ressortübergreifend organisierte Beratungsangebot bei psychosozialen Belastungen CARE (Chancen auf Rückkehr ermöglichen) verzeichnet steigende Beratungsanfragen. Die ca. 230.000 Beschäftigten der niedersächsischen Landesverwaltung nehmen das Angebot gut an und werden gemeinsam mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, das mit „CARE in Schulen“ die psychosoziale Beratung des Schulpersonals anbietet, vom Innenministerium versorgt. Zum Ablauf der Beratungen erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von CARE regelmäßig positive Rückmeldungen. In den vergangenen fünf Jahren (2018 bis einschließlich 2022) lässt sich eine jährliche Zunahme der durchgeführten Beratungen von durchschnittlich 21 Prozent verzeichnen. Wurden in 2018 noch 375 Beratungen durchgeführt, waren es im Jahr 2022 mit rund 780 Beratungen mehr als das Doppelte. Auch während der Corona-Pandemie stiegen die Anfragen stetig an.
Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, sagt: „CARE bietet mit seinem bundesweit einzigartigen Angebot einen Beitrag für die seelische Gesundheit jedes Einzelnen. Bei persönlichen und beruflichen Belastungen, die sich auf die Gesundheit und/
oder die Arbeitsfähigkeit auswirken, wird den Ratsuchenden eine qualifizierte Unterstützung angeboten. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs erhöht sich die Zunahme an Belastungen und psychischen Erkrankungen nochmal deutlich. Wir müssen die psychischen Belastungen der Beschäftigten kontinuierlich im Blick haben. Das gut funktionierende psychosoziale Beratungsangebot CARE ist von immenser Bedeutung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Bei entsprechendem Beratungsbedarf werden den Ratsuchenden passende Behandlungs- und Unterstützungsangebote vorgeschlagen. Das Angebot ist für Betroffene freiwillig, kostenfrei nutzbar und alle Anliegen werden vertraulich behandelt. Auch Personalverantwortliche und Führungskräfte aus dem gesamten Bereich der Landesverwaltung wenden sich an CARE. Häufig geht es bei den Anfragen um den angemessenen Umgang mit psychisch belasteten Beschäftigten und die Entwicklung präventiver Strategien zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Für die ca. 107.000 Lehrkräfte und Beschäftigten an Studienseminaren ist das Nds. Kultusministerium zuständig. Die Beratung findet in diesen Fällen auf der Ebene der regionalen Landesämter für Schule und Bildung statt.
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