
Von den in den vergangenen zwei Wochen erfolgten sieben Aufgriffen im Bereich des Zigarettenschmuggels durch die Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg sind zwei Fälle besonders erwähnenswert.
Im ersten Fall zogen die Beamten in Höhe der Rastanlage Bayerischer Wald einen aus Südosteuropa kommenden Pkw aus dem fließenden Verkehr. Auf Befragen gaben die drei Insassen an, nur einige Päckchen Zigaretten dabeizuhaben. Dies stellte sich aber sehr schnell als Falschaussage heraus.
Bei der Kontrolle des Gepäcks fanden die Zöllner in einem Reisekoffer sowie in einem Karton insgesamt 20.000 Zigaretten verschiedener Marken. Die drei Schmuggler gaben an, sie wollten diese gewinnbringend in Belgien verkaufen.
Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf circa 3.200 Euro.
Im zweiten Fall überprüften die Zöllner, ebenfalls auf dem Rastplatz Bayerischer Wald, einen Kleinbus. Der 27-jährige Fahrer gab an, keinerlei Waren über den erlaubten Freimengen mit sich zu führen.
Bei der Überprüfung des Fahrzeugs wurden die Beamten jedoch schnell fündig: Verteilt im gesamten Transporter fanden sie 5.000 Zigaretten. Im Laderaum befanden sich fast 900 Liter Bier. „Ich bin unterwegs nach Großbritannien zu einer Hochzeit“, so die Aussage des Mannes.
Aufgrund der aufgefundenen Menge sowie der Stückelung der Zigaretten und der fehlenden erforderlichen Transportpapiere für das Bier muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Waren zur gewerblichen Verwendung bestimmt waren.
Insgesamt stellten die Zöllner aus Furth im Wald in den sieben Fällen circa 34.000 Zigaretten sicher. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 6.000 Euro.
In allen Fällen leiteten die Beamten Steuerstrafverfahren ein.