04.09.2021 – 11:37
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Hamburg (ots)
Am 03.09.2021 gegen 22.30 Uhr wurde ein bislang noch nicht identifizierter Mann im Gleisbereich der Fernbahngleise von einem Richtung Pinneberg fahrenden Zug erfasst.
Trotz einer eingeleiteten Schnellbremsung konnte der Triebfahrzeugführer ein Erfassen der Person nicht mehr verhindern.
Aufgrund der schweren Verletzungen verstarb der Mann am Unfallort. Der Triebfahrzeugführer stand sichtlich unter Schock und wurde vor Ort abgelöst und betreut.
Der Leichnam wurde von Kräften der Hamburger Feuerwehr geborgen und mit einem RTW in das Institut für Rechtsmedizin überführt.
Nach erstem Sachstand der Bundespolizei wurden die im Zug befindlichen 130 Fahrgäste nicht durch die Schnellbremsung verletzt.
Für die Einsatz- und Bergungsmaßnahmen mussten die entsprechende Gleise bis 00.18 gesperrt werden. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen vor Ort wurde die Unfallstelle an einen Notfallmanager der Bahn übergeben.
Erster Ermittlungsstand der Bundespolizei:
„Nach Auswertung der Videoaufnahmen entsprechender Überwachungskameras sowie Aufnahme von Zeugenaussagen kann ein Fremdverschulden zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen ausgeschlossen werden.
Der Mann begab sich selbstständig vom Bahnsteig in die Gleise und wurde bei Querung der Fernbahngleise von einem durchfahrenden Zug erfasst.
Hinweise auf einen Suizid gibt es bislang nicht.“
Aufgrund der schweren und tödlichen Verletzungen war eine Identifizierung des Leichnams bislang noch nicht möglich
Die Ermittlungen dauern an und werden in enger Absprache mit dem LKA vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Beteiligte Einsatzkräfte:
Bundespolizei, Feuerwehr, Polizei Hamburg, Notfallmanager, Kriseninterventionsteam
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei wiederholt eindringlich vor den Gefahren Bahnanlagen.
„Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Durch unerlaubte Gleisquerungen und leichtsinnigem Verhalten im Bahnbereich kommt es häufig zu Unfällen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Triebfahrzeugführer, Helfer und Reisende.“
RC
Weitere Informationen können heute nicht erteilt werden.
Rückfragen bitte an:
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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