▷ BPOLI DD: Lebensgefährliches Verhalten führt zu Einsätzen der Bundespolizei

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Quelle: Pixabay.com

18.02.2022 – 11:29

Bundespolizeiinspektion Dresden

Dresden / Radebeul (ots)

Im ersten Fall sprang gestern (17.02.2022) ein ca. 11 – 13 Jahre alter Junge im Bereich des Haltepunktes Radebeul-Kötzschenbroda vor einen einfahrenden Zug. Der Triebfahrzeugführer gab daraufhin gegen 17:30 Uhr ein Warnsignal ab und leitete eine Schnellbremsung ein.

Der Junge sprang daraufhin aus dem Gleis und flüchtete mit einem weiteren Jungen und einem Mädchen, die sich noch auf dem Bahnsteig befunden hatten, in unbekannte Richtung.

Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock und musste vor Ort abgelöst werden. Die S-Bahn in Richtung Dresden erhielt mehrere Minuten Verspätung.

Die Bundespolizei Dresden ermittelt aufgrund der Gefährlichkeit des Verhaltens aktuell die Identität der Kinder, um insbesondere im Rahmen eines Präventionsgespräches das Geschehene auf-zuarbeiten.

Dazu bittet die Bundespolizei Dresden, dass sich Zeugen des Vorfalls unter der Rufnummer 0351 / 81502-0 melden bzw. fragt, wer die Kinder kennt.

Ein weiterer Fall lebensgefährlichen Verhaltens ereignete sich in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages (18.02.2022). Kurz vor 2:00 Uhr informierte eine Zeugin aufgeregt die Bundespolizei Dresden und teilte mit, dass eine Person ungesichert die Fassade des Hauptbahnhofs bis zum Dach hinaufgeklettert sei.

Alarmierte Beamte entdeckten den Jugendlichen und sprachen ihn an. Daraufhin flüchtete der, später als 17-jähriger Radebeuler bekannte gemachte, Jugendliche über die Hauptgleise in Richtung Reitbahnstraße. Die Beamten holten den Flüchtenden ein und stellten ihn zur Rede. Der junge Mann stand weder unter Alkohol- noch Drogeneinfluss und gab an, dass es sich lediglich um eine Mutprobe gehandelt hätte.

Der Deutsche wurde eindringlich auf die Gefahren, nicht nur des ungesicherten Kletterns, sondern auch der „halsbrecherischen“ Flucht im Gleisbereich und der damit verbundenen Ordnungswidrigkeit belehrt. Zudem wird er sich wegen Hausfriedensbruch verantworten und die Kosten des Einsatzes tragen müssen.

Appell:

Die Bundespolizei weist erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Man begibt sich mit dem Handeln in Lebensgefahr. Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Zudem haben Züge einen enormen Bremsweg und können nicht ausweichen! Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik werden gern zur Verfügung gestellt. Weiterführende Informationen zum Thema gibt es auch auf www.bundespolizei.de in der Rubrik „Sicher-im-Alltag / Sicher-auf-Bahnanlagen“.

Rückfragen bitte an:

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Quelle :Blaulicht presseportal.de

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