24.01.2022 – 15:45
Bundespolizeidirektion München
Lindau (ots)
Am Samstagabend (22. Januar) hat die Bundespolizei zwei tunesische Staatsbürger in Zurückweisungshaft eingeliefert. Die beiden Männer hatten am Vortag versucht, ohne gültige Reisedokumente mit einem Zug nach Deutschland einzureisen. Die in Österreich als Asylbewerber registrierten 21-Jährigen wollten nach Frankreich weiterreisen.
Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte am Bahnhof Lindau-Reutin zwei tunesische Staatsangehörige als Fahrgäste eines Railjets aus Wien. Die beiden 21-Jährigen konnten zur Einreisekontrolle lediglich ihre österreichischen Asylverfahrenskarten und ihre Bahntickets nach Stuttgart vorlegen. Über gültige Reisepässe sowie Aufenthaltstitel verfügten die Männer nicht. Die Bundespolizisten recherchierten, dass die jungen Männer erst vor wenigen Tagen in Österreich als Asylbewerber registriert worden waren.
Die Tunesier gaben an, sich aus bereits aus ihrem Heimatdorf zu kennen und auf dem Weg nach Frankreich zu sein, wo Verwandte von ihnen leben. Angeblich hatten sich die Nordafrikaner bereits in Serbien ihrer Pässe entledigt.
Die Beamten zeigten die beiden Asylbewerber wegen Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise an. Da die Männer auch keinen für den Grenzübertritt sowie die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel notwendigen 3G-Nachweis erbringen konnten, informierten die Polizisten das für die Bearbeitung dieser Ordnungswidrigkeiten zuständige Landratsamt Lindau über den Sachverhalt.
Die Bundespolizisten führten die Beschuldigten am Samstagvormittag dem Haftrichter vor und lieferten sie anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Hof ein.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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