25.01.2021 – 12:01
Ulm (ots)
Das Polizeipräsidium Ulm verzeichnete am Wochenende erneut viele Anrufe von Telefonbetrügern in der Region. Knapp 40 Fälle zählten die Ermittler insgesamt. Am stärksten war die Stadt Ulm betroffen. Weitere Anrufe erhielten vorwiegend Senioren im Alb-Donau-Kreis und den Kreisen Biberach, Göppingen und Heidenheim. Die meisten Betroffenen waren zwischen 50 und 94 Jahre alt. Vereinzelt versuchten die Betrüger auch Jüngere zu täuschen. Wie die Polizei weiter mitteilt, gingen die meisten Anrufe bei den Betroffenen am Freitag zwischen 15 und 22 Uhr ein. Die Betrüger gaben sich dabei meist als Polizisten aus. Sie behaupteten, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei und dass die Polizei einen Teil der Einbrecher oder Räuber festgenommen habe. Die hätten Zettel mit der Adresse der Betroffenen dabei gehabt. Nun befürchte man, dass die mutmaßlichen Einbrecher auch dort einbrechen wollen. Unter diesem Vorwand fragten die Betrüger teils gezielt nach Bargeld und Wertsachen, um diese später an sich zu nehmen.
In allen Fällen kamen die Anrufer nicht an das Ersparte oder an Wertgegenstände. Die Betroffenen erkannten die Masche, legten auf und informierten die echte Polizei. Das Polizeipräsidium Ulm hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei klärt auf: Die falschen Polizisten rufen meist mit unterdrückter oder falscher Rufnummer an. Durch technische Manipulation erreichen die Betrüger teilweise sogar, dass auf Ihrem Telefonapparat die Nummer 110 angezeigt wird. Sie nutzen erfundene Geschichten, wie etwa einen Einbruch oder Raubüberfall in der Nachbarschaft, um ihre Opfer zu täuschen. Dann fragen sie gezielt nach Bargeld oder anderen Wertsachen um diese in Obhut zu nehmen bis die Einbrecher gefasst sind. Merken Sie sich: Die echte Polizei meldet sich niemals unter 110 bei Ihnen und fordert Wertsachen. Um sich zu schützen, sollten Sie niemals auf die Anrufer eingehen. Sollte Ihnen eine Rufnummer angezeigt werden, notieren Sie diese. Legen Sie sofort auf und informieren Sie umgehend die echte Polizei. Wählen Sie dazu die 110 oder die Nummer Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
Weitere typische Maschen der Betrüger sind der Enkeltrick oder falsche Gewinnversprechen. In allen Fällen versuchen die Anrufer in irgendeiner Form Geld oder Wertsachen von Ihnen zu erhalten. Umfangreiche Informationen zum Thema Telefonbetrug bietet Ihnen die Polizei unter www.polizei-beratung.de und bei jeder Polizeidienststelle.
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Marco Kenjic / Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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