▷ Statement zur Tarifkommissionssitzung der IG Metall Bayern

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20.02.2020 – 15:57

IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

München (ots)

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.:

„Wir begrüßen, dass die IG Metall Bayern die schwierige wirtschaftliche Lage in der Metall- und Elektroindustrie anerkennt und die Gespräche über das Moratorium (Stillhalteabkommen) im Rahmen vorgezogener Tarif-Verhandlungen führen will. Es ist ein positives Signal, dass die IG Metall vorerst drauf verzichtet, einen Beschluss mit konkreten Forderungen zur anlaufenden Tarifrunde zu fassen.

Die Kaufkraft und damit die Binnenkonjunktur können nicht nachhaltig wie von der IG Metall gefordert durch Lohnsteigerungen gestärkt werden. Dies gelingt durch starke, investitionsfähige Unternehmen, die Arbeitsplätze am Standort sichern.

Wir haben es neben einer konjunkturellen Krise und sinkender Wettbewerbsfähigkeit zeitgleich auch mit einem tiefgreifenden strukturellen Wandel zu tun. Dieser muss von den Unternehmen bewältigt werden. Das gilt insbesondere in der Automobil- und Zuliefererindustrie, vor allem durch die Veränderungen am Antriebsstrang. Aber auch die Digitalisierung hat immer stärkere Auswirkungen auf die Unternehmen.

In Zeiten sinkender internationaler Wettbewerbsfähigkeit der M+E Industrie brauchen wir tarifvertraglichen Handlungsspielraum. Unsere Unternehmen müssen investieren und benötigen ausreichend finanzielle Spielräume. Sie brauchen deshalb Sicherheit, um langfristig planen zu können. Die Flächentarifverträge müssen den Unternehmen Luft zum Atmen lassen und sie müssen mittelstandsgerecht sein.

Die Vorstellung der Arbeitgeber im Süden:

   1. vbm und Südwestmetall sagen Ja zu einem echten 
      Belastungs-Moratorium (Stillhalteabkommen) als langfristigem 
      Commitment zwischen den Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden
      und der IG Metall mit einer Laufzeit von mindestens fünf 
      Jahren.
   2. vbm und Südwestmetall sagen Ja zu betrieblichen Möglichkeiten 
      der Beschäftigungssicherung, eine Unternehmenssicherung ist 
      jedoch Grundvoraussetzung für wettbewerbssichere und 
      zukunftsfähige M+E-Unternehmen in Deutschland.
   3. Es ist und bleibt unternehmerische Aufgabe, den Wandel und 
      damit Innovationen und zukünftige Geschäftsmodelle zu 
      gestalten. Dabei werden wir die Arbeitnehmervertreter im Rahmen
      der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen selbstverständlich 
      mitnehmen.
   4. vbm und Südwestmetall setzen mit einem fixen Gesamtprozentsatz 
      möglicher Entgeltbestandteile in einem fünfjährigen Moratorium 
      darauf, die konjunkturell schwierige Lage betriebsindividuell 
      zu meistern und den laufenden Transformationsprozess vor Ort zu
      gestalten.
   5. Die schwierige Gesamtsituation der M+E-Industrie in Deutschland
      mit unterschiedlichen Ursachen und Ausprägungen fordert 
      geradezu dazu auf, nicht auf einheitliche Detail-Regelungen zu 
      setzen, sondern betriebsindividuelle Lösungsansätze vor Ort zu 
      ermöglichen.
   6. Wichtig ist und bleibt es, alle Mitarbeiter in einem 
      Unternehmen fair und gerecht zu behandeln und nicht durch 
      Extrazuwendungen für Gewerkschaftsmitglieder zu verunsichern 
      und damit den Betriebsfrieden zu gefährden. 

Pressekontakt:

Robert Seidl, Tel. 089-551 78-203, E-Mail: robert.seidl@ibw-bayern.de

Original-Content von: IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft, übermittelt durch news aktuell

Original Quelle Presseportal.de

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