Das Land hat die dritte und letzte Tranche der Denkmalförderung 2023 freigegeben. Somit stehen 6,2 Millionen Euro zum Erhalt und zur Sanierung von 55 Kulturdenkmalen bereit.
Zum Erhalt und zur Sanierung von 55 Kulturdenkmalen im Land hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen weitere rund 6,2 Millionen an Fördermitteln freigegeben. „Unsere Kulturdenkmale sind nicht nur ‚Vergangenheit zum Anfassen‘. Sie prägen das Lebensgefühl der Menschen im Land und schlagen eine Brücke in unsere Zukunft. Indem wir sie pflegen und erhalten, halten wir unser kulturelles Erbe lebendig. Mein großer Dank gilt den vielen Privatpersonen, Vereinen, Initiativen, Kirchen und Gemeinden, die sich mit viel Herzblut für ihre Denkmale starkmachen. Das unterstützen wir gerne, mit der Denkmalförderung des Landes“, sagte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi.
Im Rahmen dieser dritten und letzten Tranche des Denkmalförderprogramms 2023 entfallen 22 Bewilligungen auf Vorhaben privater Eigentümerinnen und Eigentümer, 22 auf solche von Kirchen und elf auf Vorhaben von Kommunen.
Land fördert kirchliche, kommunale und private Vorhaben
Gefördert werden soll beispielsweise die Evangelische Johanneskirche in Stuttgart mit 311.720 Euro für die Sanierung der Steinfassade und des Dachstuhls Nord, die Evangelische Martinskirche in Kirchheim unter Teck für die Innenraumsanierung mit 90.570 Euro und das Münster St. Nikolaus in Überlingen mit 190.270 Euro für Restaurierung des Chorbogengemäldes von Carl Jacob Stauder.
Auch kommunale Maßnahmen finden sich in der dritten Tranche. So sind zum Beispiel 122.520 Euro für die Konservierung und Restaurierung der Grabmale auf dem Alten Friedhof in Freiburg, 43.520 Euro für die Sanierung des Schornsteins der Künstlerschule in Karlsruhe, 500.000 Euro für die Sanierung des Holzgittertragwerks und der Stahlbauteile sowie die Erneuerung der Holzrandträger und Dachmembran der Multihalle in Mannheim, 55.280 Euro für die Erneuerung der Kupferdacheindeckung der Aussegnungshalle des Stadtfriedhofes in Rastatt und 195.630 Euro für die Dach- und Fassadensanierung eines Wohnhauses in Stuttgart vorgesehen.
Zuwendungen erhalten ebenfalls private1 Vorhaben, beispielsweise für die Sanierung der Holzkonstruktion und Dacheindeckung einer Scheune in Kraichtal, für die Sanierung des Daches und der Innenräume des Schiller Nationalmuseums in Marbach am Neckar, für den Umbau und die Sanierung zu Büroeinheiten eines ehemaligen Lokschuppens in Bad Mergentheim, für die Sanierung eines Wohnhauses in Göppingen und für die Renovierung von Fassade, Fenster und Balkonen der Villa Sauerländer in Wolfegg-Alttann.
Kulturdenkmale prägen Kulturlandschaft
Ministerin Razavi sagte: „Die vielen Kulturdenkmale in unserem Land sind ein bedeutender Teil unserer Identität. Sie prägen unsere Kulturlandschaft und stehen für die reiche Geschichte Baden-Württembergs, die auch für die kommenden Generationen erlebbar sein soll.“
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