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Kulturschaffende aus ganz unterschiedlichen Bereichen hat das Grafschaftsmuseum zu einer Vortragsreihe eingeladen. Unter dem Titel „Kultur, die was mit dir macht“ geben vier Persönlichkeiten im November Einblick in ihre Arbeit und erzählen von interessanten Begegnungen. Ein Restaurator kommt ebenso zu Wort wie eine freiberufliche Kulturwissenschaftlerin. Die Wertheimerin Ellen Heibach erzählt aus ihrem Leben als Botschaftergattin, eine Würzburger Gästeführerin über Erfahrungen mit japanischen Reisegruppen.
Einen „Blick hinter die Kulissen eines Restaurators“ bietet am Donnerstag, 5. November, um 19 Uhr Georg F.R. Pracher mit einem Lichtbildervortrag. Erst kürzlich brachte der Würzburger Restaurator die erstaunlich kühlen Farben des Ölgemäldes „Mucius Scaevola vor König Porsenna“ von Giovanni Battista Tiepolo aus den Jahren 1750/53 wieder zum Vorschein. Was empfindet der Restaurator bei der Arbeit, wenn er hautnah an einem Werk des bedeutendsten venezianischen Malers des ausklingenden Barock und des Rokoko restauriert? Welche Überraschungen tun sich auf? Pracher gibt Einblicke in seine vielfältige Arbeit – ob an Gemälden, Skulpturen oder Möbelstücken.
„Freiberuflich unterwegs im Kulturbereich“ ist die Kulturwissenschaftlerin Dr. Monika Ständecke. Am Freitag, 13. November, um 19 Uhr erzählt sie in einem Lichtbildervortrag, „wie man mit Laptop und Nähmaschine herum und auch mal nach Amerika kommt.“ Die Referentin ist seit 1997 selbständig als Kuratorin, Publizistin, Museumsdokumentarin mit einer Ausbildung als Schneiderin. Die Erwachsenenbildung, das Nähen, eigene Forschungsvorhaben, große und kleine Projekte im Auftrag von Museen, Kommunen, Einrichtungen der Heimat- und Denkmalpflege gehören zu ihrer beruflichen Laufbahn. Dabei pendelt sie immer wieder zwischen Schreibtisch und Werkstatt. Sie berichtet aus ihrem Leben, das ganz von der Kulturarbeit geprägt ist.
Der autobiografische Vortrag „Lissabon, Wien, Paris – Drei Stationen im Leben von Ellen Heibach“ folgt am Freitag, 20. November, um 19 Uhr. Ellen Heibach und ihr Sohn Wolfgang erzählen aus ihrem erlebnisreichen Leben an der Seite ihres Mannes und Vaters Bernhard Heibach, ehemaliger Botschafter und stellvertretender Botschafter der Bundesrepublik Deutschland. 2019 hat Ellen Heibach im Grafschaftsmuseum von ihrer Zeit in Afrika berichtet. Nun nimmt sie die Zuhörer gemeinsam mit ihrem Sohn mit in die europäischen Städte Lissabon, Wien und Paris. Es geht um die Zeit der 1970er/ 1980er Jahre und um das Leben in unterschiedlichen Kulturen.
Die Reihe schließt mit „Kulturtourismus – Erfahrungen einer Würzburger Gästeführerin“ am Donnerstag, 26. November, um 19 Uhr. Die Diplom-Mineralogin Barbara Lohoff lebte acht Jahre in Japan und wurde anschließend zu einer gefragten Gästeführerin für japanische Reisegruppen in Würzburg. Auch im Siebold-Museum ist Barbara Lohoff aktiv. Dort hält sie in einer original japanischen Teestube traditionelle Teezeremonien ab. Wie empfinden Japaner den Aufenthalt in Deutschland? Kommt es zu Konflikten, Irritationen und spaßigen Momenten mit den asiatischen Gästen? Die Rererentin erzählt mit einem Lichtbildervortrag auf anschauliche Weise aus ihrer jahrzehntelangen Arbeit mit zwei sehr unterschiedlichen Kulturen.
Alle Vorträge finden unter den geltenden Abstands- und Hygieneregeln im Modersohn-Saal des Grafschaftsmuseums statt. Wegen Begrenzung der Platzzahl ist Anmeldung erforderlich: unter Telefon 09342 / 301-512 oder per E-Mail an grafschaftsmuseum@t-online.de. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, für Mitglieder des Historischen Vereins Wertheim 1,50 Euro.
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Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016