31 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 25. November) – Quarantänen an vier Schulen – Land startet Förderprogramm für Schulen
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Mittwoch, 25. November, 31 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion gemeldet. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Städte und Gemeinden Bad Mergentheim, Creglingen, Freudenberg, Großrinderfeld, Grünsfeld, Külsheim, Lauda-Königshofen, Niederstetten, Tauberbischofsheim, Weikersheim, Wertheim und Wittighausen. Es handelt sich in 18 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen. 29 neu Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, eine Person ist aufgrund der Coronavirus-Infektion in stationärer Behandlung. Eine weitere Person ist aus anderen Gründen im Krankenhaus. Für die Kontaktpersonen der neu Infizierten wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 1288.
Mittlerweile sind 16 weitere und damit insgesamt 1084 Personen wieder genesen. Derzeit sind 190 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 3, Assamstadt: 0, Bad Mergentheim: 23 (+3), Boxberg: 3, Creglingen: 23 (+1), Freudenberg: 15 (+5), Großrinderfeld: 4 (+1), Grünsfeld: 3 (+1), Igersheim: 8, Königheim: 1, Külsheim: 5 (+1), Lauda-Königshofen: 23 (+5), Niederstetten: 10 (+1), Tauberbischofsheim: 22 (+2), Weikersheim: 7 (+4), Werbach: 2, Wertheim: 34 (+6) und Wittighausen: 4 (+1).
Sieben-Tage-Inzidenz bei 111,0
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Mittwoch, 25. November, bei 111,0 und erreicht damit einen neuen Höchstwert. Eine Woche zuvor, am 18. November, lag er deutlich niedriger bei 75,5, was auf ein steigendes Infektionsgeschehen schließen lässt. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (18. bis 24. November) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
Quarantänen an Schulen in Freudenberg, Lauda-Königshofen und Wertheim
In Freudenberg wurden aufgrund eines Infektionsfalles zwei Klassen der Lindtal-Grundschule in der Kernstadt und eine weitere Klasse der Eichwald-Grundschule im Stadtteil Rauenberg unter Quarantäne gestellt. Ebenso wurden aufgrund von Coronavirus-Infektionen Teile einer Klassenstufe der Gemeinschaftsschule Lauda-Königshofen in Lauda sowie Teile einer Klasse der Gemeinschaftsschule Wertheim in Quarantäne verfügt.
Digitalisierung sowie raumlufthygienische Maßnahmen werden gefördert
Mit einem Schulbudget will das Kultusministerium alle Schulen im Land noch stärker dabei unterstützen, gut durch die Pandemie zu kommen und die aktuellen Herausforderungen vor Ort besser bewältigen zu können. Das Land stellt für dieses besondere Förderprogramm 40 Millionen Euro zur Verfügung. Es ergänzt den bisherigen Maßnahmenkatalog um eine weitere Hilfestellung. Das Förderprogramm ist Teil des Nachtragshaushalts 2020/21 und ermöglicht insbesondere Investitionen im Schwerpunkt Digitalisierung sowie Investitionen in raumlufthygienische Maßnahmen zur Gesunderhaltung an Schulen. Hierzu gehören insbesondere Kohlenstoffdioxid-Sensoren, mobile Luftreinigungsgeräte oder andere geeignete technische Anlagen, die das regelmäßige Lüften unterstützen oder einen ausreichenden Luftaustausch sicherstellen.
Die Schulen können selbst entscheiden, wie sie das Geld einsetzen. Somit soll individuell auf Bedürfnisse vor Ort reagiert werden können. Um die Schulen schnellstmöglich zu unterstützen und das Prozedere zu beschleunigen, ist es nicht notwendig, einen Förderantrag zu stellen. Das Kultusministerium stellt die Mittel für solche Anschaffungen vielmehr ab Dezember 2020 bereit, die Schulen können diese bis zum Ende des Förderzeitraums am 31. Juli des kommenden Jahres einsetzen. Es können auch Maßnahmen gefördert werden, die bereits seit Anfang November in der Umsetzung oder Planung sind.
Alle etwa 4500 Schulen im Südwesten erhalten einmalig einen Grundsockel in Höhe von 3000 Euro plus einen weiteren Betrag je nach Schülerzahl. Zweck ist es, den finanziellen und gesundheitlichen Herausforderungen, die das Coronavirus für die Schullandschaft mit sich bringt, mit einer weiteren Maßnahme entgegenzutreten. Es soll eine Förderlücke geschlossen und den Schulen vor allem dort unter die Arme gegriffen werden, wo sie ihre coronabedingten Sonderausgaben nicht schon durch andere Förderprogramme abdecken können.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de