
34 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt (Zahlen 3. Januar) – Wohnbereich des Pflegeheims »Haus im Umpfertal« erneut unter Quarantäne
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Wochenende 34 Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt, davon 29 am Samstag, 2. Januar, und fünf am Sonntag, 3. Januar. Die betroffenen Personen leben in neun Städten und Gemeinden des Main-Tauber-Kreises. Es handelt sich in mindestens 29 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen. 30 Infizierte befinden sich in häuslicher Isolation, vier werden stationär behandelt. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2340.
Mittlerweile sind, wie berichtet, 2025 Personen wieder genesen. Derzeit sind 293 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 0, Assamstadt: 4, Bad Mergentheim: 68 (+8), Boxberg: 12, Creglingen: 14, Freudenberg: 35 (+1), Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 2, Igersheim: 10 (+3), Königheim: 10 (+3), Külsheim 10 (+7), Lauda-Königshofen: 42 (+7), Niederstetten: 7 (+1), Tauberbischofsheim: 32 (+1), Weikersheim: 10, Werbach: 5, Wertheim: 31 (+3) und Wittighausen: 0.
Sieben-Tage-Inzidenz bei 152,6
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Sonntag, 3. Januar, bei 152,6. Eine Woche zuvor, am Sonntag, 27. Dezember, lag er bei 145,0. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (27. Dezember 2020 bis 2. Januar 2021) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.
Wohnbereich in Boxberger Pflegeheim unter Quarantäne
Aufgrund eines positiven Schnelltestes wurde ein Wohnbereich des Pflegeheims „Haus im Umpfertal“ in Boxberg vorsorglich erneut unter Quarantäne gestellt. Dies beinhaltet ein Besuchsverbot sowie einen Belegungs- und Aufnahmestopp. Eine Flächentestung in diesem Wohnbereich wird in der kommenden Woche durchgeführt.
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Ingenieurwissenschaften und Informatik: Brückenprogramm erleichtert Jobeinstieg
Die Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaftslage haben die Einstellungschancen des aktuellen Absolventenjahrgangs der Ingenieurwissenschaften und der Informatik ganz erheblich verschlechtert. Viele Hochschulabsolventinnen und -absolventen haben Schwierigkeiten beim Jobeinstieg, da zahlreiche Unternehmen sich derzeit bei Neueinstellungen zurückhalten. Diese Entwicklung ist für die Innovationsfähigkeit des Standorts Baden-Württemberg hochproblematisch, denn er ist kontinuierlich auf neue Fachkräfte und einen funktionierenden Wissenstransfer von den Hochschulen angewiesen.
Deshalb hat die Regierung für junge Menschen, die ihr Studium in den Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informationstechnologie abgeschlossen haben, ein Brückenprogramm in den Arbeitsmarkt auf den Weg gebracht. Durch das mit neun Millionen Euro dotierte Programm sollen Beschäftigungsverhältnisse für Hochschulabsolventinnen und -absolventen geschaffen werden.
Im Brückenprogramm erhalten die Absolventinnen und Absolventen ein Vollzeitarbeitsverhältnis mit Laufzeit bis zum 31. Dezember 2021 in einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQG). Diese vermittelt sie so umfassend wie möglich an innovative Unternehmen der ingenieurwissenschaftlichen Schlüsselbranchen. Das Programm will die Absolventen und ihre potenziellen Arbeitgeber möglichst eng zusammenbringen. Um passgenau vermitteln zu können und die Vermittlungschancen zu verbessern, wird ein Profiling durchgeführt. Die Absolventen werden gecoacht und erhalten passende Qualifizierungsmaßnahmen. Ziel ist die langfristige und möglichst lückenlose Vermittlung in Unternehmen. Daher werden nur so viele Absolventinnen und Absolventen in der Beschäftigungsgesellschaft angestellt, wie Arbeitsmöglichkeiten in den Unternehmen in Aussicht stehen. Eine vorzeitige Übernahme durch die beteiligten Unternehmen ist ausdrücklich erwünscht.
Die Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg ist Teil des Programmes und unterstützt es aktiv durch die Finanzierung von Qualifizierungen in jenen Phasen, in denen die Teilnehmer nicht oder nur teilweise zu Projekten in Unternehmen entsandt sind, gegebenenfalls auch mit Kurzarbeitergeld.
Das Programm ist ausschließlich für Absolventinnen und Absolventen vorgesehen, die ihren grundständigen Hochschulabschluss oder konsekutiven Masterabschluss in einem Fach der Ingenieurwissenschaften inklusive Informatik frühestens im März 2020 an einer Hochschule Baden-Württembergs abgelegt haben. Das Brückenprogramm Ingenieurwissenschaften soll zum 1. Februar 2021 beginnen und bis 31. Dezember 2021 laufen. Interessierte Absolventinnen, Absolventen und Unternehmen finden weitere Informationen zu den Teilnahmekonditionen auf https://bit.ly/2WyDwKb.
Quelle: main-tauber-kreis.de