Main-Tauber-Kreis/Wertheim: 12 Coronavirus-Infektion – 3 Todesfälle – 7-Tage-Inzidenz 135,2 – Stand 11.01.2021

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Aktive Fälle von Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 11. Januar, 15.30 Uhr)

Zwölf Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 11. Januar) – Drei weitere Todesfälle – Schulen und Kitas zunächst weiter geschlossen

Im Main-Tauber-Kreis wurden am Montag, 11. Januar, zwölf Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt. Die betroffenen Personen leben im Gebiet der Städte Lauda-Königshofen, Niederstetten und Wertheim. Es handelt sich in mindestens sechs Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen. Alle neu Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation. Für ihre Kontaktpersonen wird, sofern noch erforderlich, Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 2531.

Mittlerweile sind 26 weitere und damit insgesamt 2237 Personen wieder genesen. Derzeit sind 260 Personen aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Diese Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen (Zahl neuer Fälle jeweils in Klammern): Ahorn: 0, Assamstadt: 6, Bad Mergentheim: 71, Boxberg: 45, Creglingen: 3, Freudenberg: 30, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 2, Igersheim: 4, Königheim: 1, Külsheim: 8, Lauda-Königshofen: 20 (+1), Niederstetten: 2 (+1), Tauberbischofsheim: 10, Weikersheim: 9, Werbach: 0, Wertheim: 46 (+10) und Wittighausen: 2.

Landrat erklärt Hinterbliebenen sein Mitgefühl

Das Gesundheitsamt hat am Montag, 11. Januar, drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei den Verstorbenen handelt sich um eine über 80-jährige und eine unter 70-jährige Frau sowie um einen über 80-jährigen Mann. Von den Verstorbenen lebten zwei in einem Pflegeheim. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 34 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon 14 im neuen Jahr. „Unser tiefes Mitgefühl gilt den Verwandten, Bekannten und Freunden der Verstorbenen“, erklärt Landrat Reinhard Frank.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 135,2

Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Montag, 11. Januar, bei 135,2. Eine Woche zuvor, am Montag, 4. Januar, lag er bei 155,6. Die Sieben-Tage-Inzidenz beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (4. bis 10. Januar) je 100.000 Einwohner, berechnet durch das Gesundheitsamt anhand der tagesaktuellen Fallzahlen.

Aktive Fälle von Coronavirus-Infektionen im Main-Tauber-Kreis, aufgeschlüsselt nach Städten und Gemeinden (Stand: 11. Januar, 15.30 Uhr)

Land prüft Präsenzbetrieb in Grundschulen, Abschlussklassen und Kitas

Die Landesregierung hat entschieden, wie die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz zur Verlängerung des bundesweiten Lockdowns bis zunächst Sonntag, 31. Januar, in den Schulen und Kitas umgesetzt werden sollen. Unter Normalbedingungen hätten Unterricht und Betreuung nach dem Ende der Weihnachtsferien am Montag, 11. Januar, wieder begonnen. Nun bleibenSchulen, Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen der Kindertagespflege zunächst weiterhin geschlossen.

Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung und körperliche und motorische Entwicklung bleiben geöffnet. Sie können den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen fortführen. Dies gilt beispielsweise für die Schule im Taubertal in Unterbalbach. Es besteht jedoch für die Schülerinnen und Schüler keine Verpflichtung zur Teilnahme am Präsenzbetrieb. Letzteres gilt seit Juli 2020 bereits für alle Schularten. Nicht die Schulpflicht, wohl aber die Präsenzpflicht ist grundsätzlich weiter ausgesetzt.

Für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule tritt während des Zeitraums der Schulschließung an die Stelle des Präsenzunterrichts das Lernen mit Materialien, das entweder analog oder digital erfolgen kann. Für die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 5 wird Fernunterricht angeboten. Sofern schriftliche Leistungsfeststellungen in den weiterführenden Schulen für die Notenbildung zwingend erforderlich sind, können diese in Präsenz vorgenommen werden. Mit Rücksicht auf die besondere Situation der Schülerinnen und Schüler, die vor ihren Abschlussprüfungen stehen, kann für sie ergänzend zum Fernunterricht auch Präsenzunterricht angeboten werden, sofern dies zwingend zur Prüfungsvorbereitung erforderlich ist. Für Kinder in Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen der Kindertagespflege sowie für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 7, deren Eltern zwingend auf eine Betreuung angewiesen sind, wird wieder eine Notbetreuung eingerichtet.

Ziel des Landes ist darüber hinaus, Kindertageseinrichtungen, Einrichtungen der Kindertagespflege sowie Grundschulen und SBBZ mit den weiteren Förderschwerpunkten sowie Schulkindergärten ab Montag, 18. Januar, wieder flächendeckend zu öffnen. Auch für die Abschlussklassen soll es ab dem 18. Januar nach Möglichkeit mit dem Präsenzunterricht weitergehen. Dies sei auf Grundlage der Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz möglich, wenn die Präsenzpflicht ausgesetzt ist. Zum konkreten Vorgehen wird es im Laufe der Woche auf der Basis aktuellster Daten erneut Gespräche geben.

Wie das Kultusministerium mitgeteilt hat, sei es aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen einerseits notwendig, die bundesweiten Corona-Einschränkungen zu verlängern und in Hotspots zu verschärfen. Andererseits sei es auch unerlässlich, Schulen und Kitas differenziert zu betrachten, um allen Schülerinnen und Schülern auch in Pandemiezeiten eine gute Bildung zu ermöglichen. Gerade in der Grundschule sei digitaler Unterricht jedoch nur sehr schwer bis gar nicht möglich. Zudem gebe es viele Kinder, die beim Lernen zu Hause keine Unterstützung erhalten. Jedoch sei es nachvollziehbar und vertretbar, dass die älteren Schülerinnen und Schüler an den weiterführenden und den beruflichen Schulen vorerst Fernunterricht haben. Die Grundschulen und Kitas über weitere Wochen komplett geschlossen zu halten, sei dagegen sehr schwierig. Schulen und Kitas müssten die ersten Bereiche sein, in denen Lockerungen vorgenommen werden.

Quelle: Main-Tauber-Kreis.de