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Mit Hochdruck arbeitet die Stadt Wertheim an der Einrichtung einer kommunalen Teststelle. Nach dem Öffnungsplan der Bund-Länder-Konferenz sollen im März weitere Lockerungen greifen, für die man als „Eintrittskarte“ einen tagesaktuellen negativen Test vorweisen muss. Darauf will die Stadt vorbereitet sein. „Die Teststelle wird ein zusätzlicher, wichtiger Baustein unserer kommunalen Teststrategie“, betonte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez in der Sitzung des Lenkungsstabes.
Um den Bürgerinnen und Bürgern diesen Service bald anbieten zu können, führt die Stadtverwaltung Gespräche mit der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Deutschen Roten Kreuz. Beide Organisationen haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten Unterstützung angeboten. Dafür sei man sehr dankbar, hieß es im Lenkungsstab. Die Standortfrage muss ebenso geklärt werden wie die Öffnungszeiten der Teststelle. Offen ist auch noch die Finanzierung durch Bund oder Land. Für den OB steht aber fest, dass die Stadt bereit ist, gegebenenfalls in Vorleistung zu treten und ein gewisses überschaubares Risiko zu übernehmen.
Die Erwartungen in der Bürgerschaft, dass es eine solche Testmöglichkeit für jedermann gibt, steigen von Tag zu Tag. Schließlich wurde nach der letzten Bund-Länder-Konferenz vollmundig angekündigt, dass sich bereits ab 8. März jeder Bürger einmal pro Woche kostenlos testen lassen kann. Doch die für diese „Bürgertests“ notwendigen Strukturen sind auf Bundes- und Landesebene noch im Aufbau.
Als ersten Baustein ihrer kommunalen Teststrategie hat die Stadt Wertheim bereits ab Februar ein dezentrales Konzept für die Testung in Kindertagesstätten und Schulen umgesetzt. So können sich Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer zweimal in der Woche anlasslos und freiwillig in der Einrichtung testen lassen. Das Personal wurde durch die Johanniter-Unfall-Hilfe und das Deutsche Rote Kreuz geschult. Das Land stellt dafür die Testkits zur Verfügung, die Stadt kümmert sich um die Schutzausrüstung. Alle Kindertagesstätten sowie die meisten Schulen nutzen inzwischen diese niederschwellige und engmaschige Testmöglichkeit. Das Personal an Schulen, die sich diesem dezentralen Testkonzept nicht angeschlossen haben, kann sich zweimal pro Woche bei Hausärzten oder in Apotheken testen lassen.
Das Land finanziert Schnelltests bislang nur für bestimmte Berufsgruppen. Neben Erziehern und Lehrern gehören auch Angehörige der Polizei und der Justiz dazu. Laut aktueller Ankündigung des Landes soll das Testangebot mit Rückkehr der Klassen 5 und 6 in die Schulen ab 15. März auch auf die Schülerinnen und Schüler ausgeweitet werden.
„Normalbürger“ können sich in Arztpraxen und Apotheken zwar ebenfalls testen lassen, aber noch müssen sie dafür bezahlen. Bund und Land arbeiten an einem Abrechnungsmodus, nach dem Ärzte und Apotheken in das System der kostenlosen „Bürgertests“ einbezogen werden. Für Baden-Württemberg hat die Landesapothekenkammer jetzt den Start der kostenlosen Corona-Schnelltests für alle angekündigt. Landesweit beteiligen sich daran 500 Apotheken. In Wertheim bietet diese Möglichkeit die Apotheke Schäfer in der Bahnhofstraße nach Terminvereinbarung.
Für kommunale Teststellen als wichtige Ergänzung der Testinfrastruktur werden die notwendigen Rahmenbedingungen und Vereinbarungen zwischen Bund, Land, kassenärztlichen Vereinigungen und den kommunalen Spitzenverbänden noch verhandelt. Der Lenkungsstab hofft auf baldige Klarheit und auf pragmatische Lösungen.
Weitere Informationen zur Corona-Pandemie stehen auf der Internetseite der Stadt unter www.wertheim.de/corona.
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Bildergalerie Abrissparty Tauberbrücke Wertheim + Video , 12.03.2016