28 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 5. und 6. Oktober) – Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte impfen im Rahmen der Regelversorgung
Im Main-Tauber-Kreis wurden am Dienstag, 5. Oktober, und Mittwoch, 6. Oktober, insgesamt 28 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt, davon sechs am Dienstag und 22 am Mittwoch. Die betroffenen Personen leben im Gebiet von neun Städten und Gemeinden des Landkreises. Die neu Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation. Es handelt sich in mindestens 17 Fällen um Kontaktpersonen zu bekannten Fällen. Drei Personen sind aus dem Ausland zurückgekehrt, davon eine Person aus einem Hochrisikogebiet. Für die Kontakte der neu Infizierten wurde Quarantäne angeordnet und eine Testung veranlasst. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 6001.
119 Personen aktiv von Infektion betroffen
Die Zahl der Genesenen steigt um 24 Personen auf 5791. Somit sind derzeit 119 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Sie verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 1, Assamstadt: 3, Bad Mergentheim: 37 (+10), Boxberg: 6, Creglingen: 4 (+1), Freudenberg: 1, Großrinderfeld: 1, Grünsfeld: 0, Igersheim: 6 (+2), Königheim: 3, Külsheim: 7 (+2), Lauda-Königshofen: 5 (+2), Niederstetten: 1, Tauberbischofsheim: 3 (+2), Weikersheim: 20 (+1), Werbach: 0, Wertheim: 19 (+7) und Wittighausen: 2 (+1).
Indikatoren für das Pandemie-Geschehen laut LGA am Dienstag
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Dienstag, 5. Oktober, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 62,6. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (29. September bis 5. Oktober) je 100.000 Einwohner. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag bei 2,11. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den vergangenen sieben Tagen in Baden-Württemberg mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, je 100.000 Einwohner. Die Auslastung der Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und -Patienten (AIB) in Baden-Württemberg lag bei 193.
Die aktuellen Werte für Mittwoch, 6. Oktober, können ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden.
Elf weitere Mutationen nachgewiesen
Bei elf Infektionsfällen der vergangenen Tage wurde durch nachträgliche Typisierung der Laborproben die Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen. Nunmehr wurde bei insgesamt 1793 Fällen im Kreis eine Virusmutation festgestellt.
Impfquote im Land soll weiter gesteigert werden
Das Impfen ist seit kurzem in die Regelversorgung durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte übergegangen. Alle Impfzentren im Land wurden dagegen zum 1. Oktober geschlossen. Der Fortschritt der Impfkampagne habe es erlaubt, diesen Paradigmenwechsel vorzunehmen. Unterstützt werden die Ärztinnen und Ärzte zunächst von 30 Mobilen Impfteams, teilte das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg mit.
„Ein weiterer Schritt in Richtung Normalität ist, dass die Impfzentren geschlossen wurden. Bürgerinnen und Bürger, die bis jetzt noch unsicher waren und sich daher noch nicht haben impfen lassen, haben weiterhin die Chance, im vertrauensvollen Miteinander gemeinsam mit ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt etwaige Zweifel auszuräumen“, sagt Erster Landesbeamter Florian Busch, Leiter des Corona-Arbeitsstabs im Landratsamt. „Die Impfung ist nach wie vor das wirksamste Mittel, um der Pandemie ein Ende zu setzen und sich selbst und seine Mitmenschen zu schützen“, erläutert Erster Landesbeamter Busch.
Einen Teil ihrer Kapazitäten werden die Mobilen Impfteams auch weiterhin für Vor-Ort-Impfaktionen einsetzen. In einigen Kommunen werden diese außerdem auch von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten vorgenommen, wie bisher schon. Vor-Ort-Impfungen sind laut Ministerium eine wichtige Anlaufstelle für Menschen ohne Hausärztin oder Hausarzt, für junge Menschen, die viel unterwegs sind, und für Menschen, für die aus anderen Gründen eine Impfung bisher noch nicht möglich war.
Sofern die Zweitimpfung ab Oktober stattfinden soll, muss rechtzeitig Kontakt mit der Hausarztpraxis oder einer niedergelassenen Ärztin oder einem niedergelassenen Arzt aufgenommen werden, um einen Termin zu vereinbaren. Eine Impfung ist auch in Privatpraxen möglich. Wer keine Hausarztpraxis hat, kann auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung BW über die Corona-Karte Baden-Württemberg unter www.kvbawue.de/index.php?id=1102 den Standort der nächstgelegenen Corona- Schwerpunktpraxis finden, um einen Zweitimpfungstermin zu vereinbaren.
Für die Terminvereinbarung ist es wichtig, dass der Mindestabstand zwischen Erst-, Zweit- und Drittimpfung jeweils eingehalten wird und auch, dass der Termin mindestens zwei Wochen vor der fälligen Impfung mit der Arztpraxis vereinbart wird. Nur so kann die Arztpraxis die entsprechenden Impfstoffmengen bestellen und die Impftermine auch in Gruppen zusammenfassen, um den Verwurf von Impfstoff zu vermeiden. Eventuell bestehende Impftermine in einem Impfzentrum nach dem 30. September sind ungültig, auch falls E-Mail-Erinnerungen durch die Impfterminsoftware versandt werden.
Das Ministerium und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) wollen gemeinsam die Impfleistungen im Land kontinuierlich evaluieren. Dabei werden sie von den Kommunalen Landesverbänden unterstützt. Bei Bedarf werden laut Ministerium zusätzliche Maßnahmen ergriffen. Wenn in einzelnen Regionen objektiv Engpässe auftreten, wird zunächst die KVBW in Kontakt mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort treten, um das Impfangebot durch diese zu erweitern. Wenn das nicht ausreicht, wird das Land gezielt das zusätzliche Impfangebot durch ergänzende Mobile Impfteams aufstocken.
Zwischenzeitlich sind von den Menschen ab zwölf Jahren in Baden-Württemberg laut Ministerium rund 70 Prozent vollständig geimpft. Daran hatten die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bisher schon einen wichtigen Anteil. Die Menschen könnten sich darauf verlassen, dass in Baden-Württemberg auch weiterhin Impfungen flächendeckend und sicher angeboten werden, erklärte das Gesundheitsministerium.
Das Ministerium teilte mit, dass es den Impfzentren und den sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke. Gemeinsam mit Land, Kommunen und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten hätten die Beteiligten die Impfkampagne von Anfang an maßgeblich vorangebracht. Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus müssen laut Ministerium unvermindert fortgeführt werden.
Das Land führe die Bemühungen weiter, die Impfquote zu steigern. Insbesondere bei der Bevölkerung unter 60 Jahren gebe es noch viele Menschen, die noch nicht geschützt seien. Wer noch unsicher ist, findet zum Beispiel auf https://www.dranbleiben-bw.de/aufklaerung viele Informationen rund um die Impfung. Jeder solle sich jetzt um eine Impfung kümmern, zum Schutz für sich selbst und andere. Auch wer bisher noch keine Hausärztin oder keinen Hausarzt habe, könne bei der Arztpraxis in der Nähe nach Terminvereinbarung eine Impfung erhalten. Vielleicht sei dies jetzt ein guter Ansporn, sich generell eine Hausärztin oder einen Hausarzt zu suchen. Zusätzlich bieten auch viele Facharztpraxen Impfungen gegen das Virus an, erläuterte das Ministerium.
Quelle: Landkreis Main-Tauber
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