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Essen / Stuttgart, 8. Oktober 2021 — Im Laufe der letzten Wochen hat PETA 136 Oberbürgermeister und Städte angeschrieben. Die Forderung war dabei stets die gleiche — eine rasche Umsetzung der neuen Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die die Reduzierung von tierischen Produkten beinhaltet, sowie mindestens eine vegane Tagesmahlzeit in allen öffentlichen Kantinen. Dazu zählen beispielsweise Schulen, Kitas, Kliniken und Rathäuser. In einem Antwortschreiben versichert die Stadt Essen, dass die Verpflegung von Schulen und Kitas den DGE-Qualitätsstandards entspricht. So gibt es täglich vegetarische Gerichte und auch vegane Gerichte werden angeboten. Ob ein täglich veganes Angebot bereitgestellt wird und wie die Verpflegung anderer Einrichtungen wie Kliniken aussieht, gibt die Stadt nicht an. PETA weist darauf hin, dass pflanzliche Nahrungsmittel im Vergleich zu Produkten tierischen Ursprungs zahlreiche Ressourcen sparen, weitaus umweltschonender hergestellt werden können und gesünder sind.
„Tierische Produkte stehen in direktem Zusammenhang mit Zoonosen wie der Covid-19-Pandemie und antibiotikaresistenten Keimen. Gleichzeitig werden jedes Jahr allein in Deutschland knapp 800 Millionen fühlende Lebewesen für die Ernährungsindustrie ausgebeutet und getötet. Dadurch wird auch die Klimakatastrophe massiv befeuert“, so Bettina Eick, PETAs Fachreferentin für Ernährung. „Die DGE hat mit der deutlichen Reduzierung von tierischen Produkten in den Qualitätsstandards einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die Stadtverwaltung Essen kann aber noch mehr tun. Eine vegane Tagesmahlzeit anzubieten, sollte heutzutage selbstverständlich sein.
Und wer es mit dem Klima- und Tierschutz ernst meint und wem die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger wichtig ist, der stellt ganz auf pflanzliche Kost um.“
Hintergrundinformationen
Die neue DGE-Empfehlung sieht vor, dass in der Gemeinschaftsverpflegung Vollkorngetreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Salat und Obst mindestens drei Viertel der empfohlenen Lebensmittelmengen ausmachen und beispielsweise in Kitas und Schulen nur einmal pro Woche Fleisch oder Wurstwaren auf die Teller kommen. Dies reicht jedoch nicht aus. Für eine ökologisch verträgliche Ernährung ohne damit verbundenes Tierleid muss die Gemeinschaftsverpflegung komplett vegan werden.
Die landwirtschaftliche Tierhaltung – und damit der Konsum tierischer Produkte – ist eine der Hauptursachen für die größten Umweltprobleme unserer Zeit – Klimakatastrophe, Regenwaldrodungen, Gewässerbelastung, Ressourcenverschwendung. Durch die globale Tierwirtschaft entstehen mehr Treibhausgase als durch den gesamten Verkehrssektor. Eine Oxford-Studie (2018) kam zu der Schlussfolgerung, dass der Wandel hin zu einer veganen Ernährung die beste Möglichkeit ist, um die Auswirkungen auf das Klima am effektivsten zu bekämpfen. [1]
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] Poore, J., and Nemecek, T.: „Reducing Food’s Environmental Impacts Through Producers and Consumers“. Science, vol. 360, issue 6392, pp 987–992, 1. Juni 2018, https://science.sciencemag.org/content/360/6392/987 (zuletzt abgerufen am 15.06.2021)
Weitere Informationen:
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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