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Radbruch / Stuttgart, 29. Oktober 2021 – Einem Medienbericht zufolge begrub eine unbekannte Person Anfang Oktober einen Kater unter der Erde eines Maisfelds in Radbruch. Gemäß den Angaben der Polizei wurde das Tier vermutlich am 11. Oktober eingefangen, in eine Transportbox gesperrt und unter dem Maisfeld lebendig begraben, wo es rund 6 Tage lang ausharren musste. Nur zufällig entdeckte der Eigentümer des Feldes bei einer Begehung den in einer Transportbox eingesperrten Kater am Sonntagmorgen, den 17. Oktober. Durch viel Glück überlebte die Samtpfote die Tat und befindet sich mittlerweile wieder in der Obhut ihrer Halterin. Die Polizeidienststelle in Bardowick ermittelt und nimmt sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 04131-799400 entgegen. Möglicherweise waren mehrere Personen an der Tat beteiligt.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Vorfall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person überführen. Wer etwas beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auf Wunsch auch anonym.
„Der Kater muss unerträgliche Todesangst während seiner Gefangenschaft erlitten haben. Er wäre qualvoll gestorben, hätte man ihn nicht zufällig dort gefunden. Wir hoffen, dass die tatverantwortliche Person durch das Aussetzen einer Belohnung ermittelt werden kann“, sagt Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen Vierbeiner mit Druckluftwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir fordern harte Strafen für Menschen, die Tiere quälen, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der tatverantwortlichen Personen zu helfen.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Weitere Informationen:
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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