[ad_1]
Berlin / Stuttgart, 10. November 2021 – Sie zappeln am Haken, ringen nach Luft und versuchen zu entkommen – vergeblich: Von 12. bis 14. November findet die Angelmesse „Angelwelt Berlin“ in der Messe Berlin statt. PETA kritisiert die Veranstaltung scharf. Jahr für Jahr werden Millionen Fische an einem Haken aufgespießt, um sie an Land zu ziehen, wo sie oft qualvoll ersticken, erschlagen und teils noch bei Bewusstsein ausgenommen werden. Angelmessen verherrlichen den grausamen Umgang mit den sensiblen Tieren. Die Tierschutzorganisation setzt sich für ein Ende der Fischerei ein, fordert zudem ein Verbot derartiger Veranstaltungen und ruft dazu auf, die Messe zu meiden.
„Heute wissen wir, dass ein Fisch ein Jemand ist und kein Etwas – da ist es inakzeptabel, die sensiblen und sozialen Tiere zu jagen und zu töten“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, PETAs Fachreferentin für Fische und Meerestiere. „Könnten wir Fische schreien hören, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei eine friedliche Beschäftigung, die der Erholung und der Gemeinschaft dient. Wir appellieren an die Veranstalter, zukünftig keine derartigen Messen mehr zuzulassen.“
PETA veranschaulicht das Leid der Tiere beim Angeln mit folgendem Beispiel: „Stellen Sie sich vor, man bohrt einen Metallhaken durch Ihren Mund und zieht Sie – mit Ihrem ganzen Gewicht an diesem Haken hängend – in ein Element, in dem Sie keine Luft mehr bekommen.“
Fische spüren Schmerz und brauchen unseren Schutz – Hintergrundinformationen
Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren auf vielfältige Weise. Sie schließen Freundschaften, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [1] Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten“. [2]
PETA kritisiert neben der konventionellen Fischerei zu Ernährungszwecken auch das sogenannte Catch & Release. Das Fangen und anschließende Freilassen von Fischen ist insbesondere unter Karpfenanglern weit verbreitet. Hierbei werden Fischen länger anhaltende Leiden zugefügt. Stress, Atemnot und körperliche Verletzungen sind die Folgen. Untersuchungen zufolge sterben bei dieser Praxis bis zu 89 Prozent der Fische [3].
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] Balcombe, J. (2016): What a fish knows: The inner lives of our underwater cousins.
[2] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[3] Kennelly, S. J. (ed.) (2007): By-catch Reduction in the World’s Fisheries.
Weitere Informationen:
PETA.de/Fische-Schmerz-Neocortex
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
[ad_2]