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Malchow / Stuttgart, 10. November 2021 – Das Unternehmen BeLLa Berliner Landlachs GmbH & Co KG aus Eberswalde plant den Bau einer gigantischen Lachszuchtanlage in Malchow in Mecklenburg-Vorpommern. Dort sollen Tausende Lachse in einer 100 mal 300 Meter großen Halle in einem geschlossenen System eingesperrt, gemästet und getötet werden. Geplant sind jährlich 5000 Tonnen Lachsfleisch. Dagegen demonstriert PETA am Freitag ab 11:15 Uhr vor dem Rathaus in Malchow. Als „Filet“ verkleidet macht eine Unterstützerin auf das Leid von Lachsen in Aquakulturen aufmerksam. Unter dem Motto „Möchten Sie gegessen werden? Tiere auch nicht!“ klärt die Tierrechtsorganisation den Bürgermeister über das Tierleid hinter der geplanten Lachsfabrik auf und fordert eine Absage für die Pläne zum Bau der Zuchtanlage.
„In dieser Fabrik sollen sensible Lebewesen zu einem Stück Ware degradiert und für eine 5-Minuten-Mahlzeit getötet werden. Wir bitten den Bürgermeister und die Verantwortlichen für Stadtentwicklung und Bauverwaltung, sich in die Lage des Tieres auf ihrem Teller zu versetzen, das für eine kurze Mahlzeit in der Aquakultur eingesperrt, gemästet und getötet wird“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA. „Die Stadt Malchow sollte sich ein Beispiel an Berlin nehmen und die Förderung von Fischfleisch aus dem Labor oder die Entwicklung veganer Alternativen vorantreiben.“
Hintergrundinformationen
Die Nahrung für gemästete Lachse besteht zu einem großen Teil aus Fischmehl und Soja. Jedes Jahr werden Hunderte Millionen Wildfische getötet [1], um aus ihnen Fischmehl und Fischöl zur Fütterung der Fische in der Aquakultur herzustellen. Studien zeigen, dass Lachse in der Aquakultur gestresst und depressiv werden [2] PETA erinnert daran, dass Fische intelligente Wirbeltiere sind, die ein Sozialleben haben und Schmerzen spüren. [3]
Die Organisation kritisiert Projekte wie das in Malchow auch, weil Städte und Gemeinden mit der Genehmigung der industriellen Massentierhaltung und massivem Tierleid die Tür öffnen. Hinzu kommen ökologische Probleme – etwa durch den steigenden Wasser- und Energieverbrauch sowie den Ausstoß von CO2-Emissionen. Vogt erklärt: „In Anbetracht der Klimakatastrophe ist der Bau einer Aquakulturanlage nicht nur aus ethischer Sicht, sondern auch ökologisch inakzeptabel.“
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] Mood, A. & Brooke, P. (2019) Estimate of numbers of fishes used for reduction to fishmeal and fish oil, and other non-food purposes, each year. Online abrufbar unter: http://fishcount.org.uk/fish-count-estimates-2/numbers-of-wild-fish-caught-for-reduction-to-fish-oil-and-fishmeal. (27.09.2021).
[2] Vindas, M. A., Johansen, I. B., Folkedal, O., Höglund, E., Gorissen, M., Flik, G., Kristiansen, T. S., & Øverli, Ø. (2016). Brain serotonergic activation in growth-stunted farmed salmon: adaption versus pathology. Royal Society Open Science, 3 (5), [160030]. Online abrufbar unter: https://doi.org/10.1098/rsos.160030. (27.09.2021)
[3] Jonathan Balcombe (2016), Was Fische wissen. Wie sie lieben, spielen, planen: unsere Verwandten unter Wasser. / What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins, 336 Seiten.
Weitere Informationen:
PETA.de/Aktiv/Lachszucht-Malchow-Petition
PETA.de/Themen/Gruende-gegen-Lachs
Details zur Aktion:
Datum: Freitag, 12. November 2021
Uhrzeit: 11:15 – 12:00 Uhr
Ort: Alter Markt 1, 17213 Malchow
Kontakt vor Ort: Jens Vogt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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