218 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion (Zahlen 2. und 3. Dezember) – Website überarbeitet: Information über Vier-Säulen-Modell des Landkreises
Im Main-Tauber-Kreis wurden in der Zeit von Donnerstag, 2., bis Freitag, 3. Dezember, insgesamt 218 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion bestätigt, davon 111 am Donnerstag und 107 am Freitag. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt infizierten Personen im Landkreis beträgt nun 8666.
924 Personen aktiv von Infektion betroffen
Die Zahl der Genesenen steigt um 191 Personen auf 7632. Somit sind derzeit 924 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Die am Donnerstag und Freitag neu festgestellten Fälle verteilen sich auf das Gebiet der Kommunen Ahorn: 5, Assamstadt: 1, Bad Mergentheim: 37, Boxberg: 9, Creglingen: 6, Freudenberg: 6, Großrinderfeld: 2, Grünsfeld: 5, Igersheim: 14, Königheim: 8, Külsheim: 8, Lauda-Königshofen: 14, Niederstetten: 4, Tauberbischofsheim: 35, Weikersheim: 3, Werbach: 2, Wertheim: 58 und Wittighausen: 1.
Vier weitere Todesfälle im Landkreis bestätigt
Das Gesundheitsamt hat vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Männer im Alter von über 80 Jahren und über 90 Jahren und um zwei Frauen im Alter von über 80 Jahren und über 90 Jahren. Weitere Angaben macht das Landratsamt aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit sind im Main-Tauber-Kreis mittlerweile 110 Menschen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben, davon 90 im Jahr 2021.
Indikatoren für das Pandemie-Geschehen laut LGA am Donnerstag
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Donnerstag, 2. Dezember, nach Angaben des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg (LGA) bei 445,4. Sie beschreibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen (26. November bis 2. Dezember) je 100.000 Einwohner. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag bei 6,3. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den vergangenen sieben Tagen in Baden-Württemberg mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, je 100.000 Einwohner. Die Auslastung der Intensivbetten mit COVID-19-Patientinnen und -Patienten (AIB) in Baden-Württemberg lag bei 655.
Die aktuellen Werte für Freitag, 3. Dezember, können ab etwa 18 Uhr im Lagebericht des LGA unter www.gesundheitsamt-bw.de abgerufen werden.
Terminbuchung für Impfungen freigeschaltet
Die Website des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis wurde umfangreich überarbeitet. Unter www.main-tauber-kreis.de/impfen können sich Bürgerinnen und Bürger nun über alle Impfangebote des Vier-Säulen-Modells zur Coronavirus-Schutzimpfung im Landkreis informieren. Die Umsetzung ist vor kurzem angelaufen. Hierdurch sollen die Impfungen gegen das Virus weiter deutlich vorangebracht werden.
Die Termine werden ständig aktualisiert und die entsprechenden Möglichkeiten zur Terminvereinbarung freigeschaltet. Um Wartezeiten zu vermeiden, sind Impfungen grundsätzlich nur noch nach vorheriger Terminbuchung möglich.
„Wir erleben derzeit einen neuen Höhepunkt der Pandemie. Dies macht es erforderlich, Kontakte zu reduzieren und die AHA-Regeln konsequent einzuhalten. Doch nach wie vor ist die Impfung das wirksamste Mittel, um den Weg aus der Pandemie zu finden. Die Impfquote im Main-Tauber-Kreis liegt zwar deutlich über dem Landesdurchschnitt, doch ist diese immer noch zu niedrig, um das Virus einzudämmen. Außerdem zeigt sich auch eine erhöhte Nachfrage nach Booster-Impfungen“, sagte Erster Landesbeamter Florian Busch, Leiter des Corona-Arbeitsstabs im Landratsamt. „Deshalb wird das Impfangebot im Landkreis sukzessive ausgeweitet, so dass jeder Bürgerin und jedem Bürger ein niederschwelliges Impfangebot unterbreitet werden kann. Das neue Modell im Landkreis muss sich allerdings auch erst einspielen, und es müssen Erfahrungswerte gesammelt werden. Ruhe und Besonnenheit sind hierbei das Gebot der Stunde“, ergänzte Busch.
Die vier Säulen sind der geplante Regionale Impfstützpunkt in der Tauber-Franken-Halle in Königshofen, die festen Impfstationen an den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) der BBT-Gruppe in Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim und sobald wie möglich auch in Wertheim, die mobilen Impfangebote in allen Teilen des Landkreises sowie die Impfungen in Arztpraxen. Letztere sind nach der Schließung des Kreisimpfzentrums und dem Übergang in die Regelversorgung die Hauptsäule der Impfkampagne.
Derzeit werden Erfahrungen gesammelt, wie viele Termine in den einzelnen Zeitfenstern abgearbeitet werden können. Dies ist ein komplexer Prozess. So muss beispielsweise in den MVZ trotz der erhöhten Inanspruchnahme durch den Impfprozess der normale Praxisbetrieb aufrechterhalten werden. Eine weitere Thematik sind die Impfstofflieferungen. Hier kommt es immer wieder zu Verzögerungen bei den Lieferungen des Landes, beziehungsweise werden die Liefermengen erst sehr kurzfristig bekanntgegeben.
„Ich gehe davon aus, dass sich der Prozess in den nächsten Tagen weiter einpendeln wird und wir noch vor Weihnachten ein noch breiteres Impfangebot im Landkreis haben werden“, sagte der Erste Landesbeamte.
Quelle: Main-Tauber-Kreis.de
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