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Darmstadt / Stuttgart, 17. Dezember 2021 – Verstoß gegen das Tierschutzgesetz: Einem Medienbericht zufolge wurde am Donnerstag, den 9. Dezember, ein illegaler Welpenhandel in Darmstadt aufgedeckt. Als ein 25-jähriger Ravensburger nach Kauf eines Welpen bei einem 31-jährigen Händler Unstimmigkeiten beim Impfstatus und Alter des Tiers entdeckte, alarmierte dieser die Polizei. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des Händlers in Darmstadt entdeckten die Beamten zahlreiche sehr junge Hundewelpen, die mutmaßlich für den illegalen Verkauf vorgesehen waren. Die Ermittlungen ergaben, dass der 31-Jährige bereits seit längerem illegalen Handel mit Hundekindern betreibt. Da der Handel mit Welpen zu Weihnachten besonders boomt, appelliert PETA an alle Menschen, keine Tiere im Internet zu kaufen und zu verschenken. Viele der angebotenen Welpen stammen von Züchtern, die die Muttertiere für schnelles Geld als Gebärmaschinen missbrauchen. Meist werden die Tierkinder illegal europaweit transportiert und dann oftmals auf Straßen, an Bahnhöfen, in Tiergeschäften oder in extra angemieteten Wohnungen verkauft. Viele der Vierbeiner sind schwer krank und sterben nach wenigen Tagen im neuen Zuhause. Die Tierschutzorganisation fordert harte Strafen für Welpenhändler, um das Leid der Tiere einzudämmen und setzt sich für eine europaweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht ein.
„Der Handel mit Welpen ist ein Multi-Millionen-Geschäft. Über 46.000 Hunde werden jeden Monat innerhalb der EU gehandelt, ein Großteil der Vierbeiner ist nicht registriert oder ausreichend geimpft. Auch andere Tiere und Menschen werden durch illegal importierte Welpen mit fehlendem oder unvollständigem Impfschutz gefährdet. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit erlebt der Handel mit fühlenden Lebewesen einen traurigen Höchststand“, so Jana Hoger, PETAs Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Der Fall in Darmstadt macht einmal mehr deutlich, dass wir dringend schärfere EU-Gesetze und Kontrollen benötigen, die diesen Handel stoppen.“
Der Handel mit Jungtieren im Internet boomt und durch Corona ist die Nachfrage nach tierischen Mitbewohnern noch einmal gestiegen. Nach der Kontaktaufnahme über Onlineportale werden die Tiere oft mit gefälschten Heimtierausweisen an ihre neuen Halter verkauft. Häufig kommen die Hundekinder aus Osteuropa, dort leiden die Muttertiere auf Welpenfarmen tagtäglich extreme Qualen. Teilweise sitzen sie ohne Tageslicht in engen Käfigen in ihren eigenen Fäkalien, viele von ihnen geplagt von schmerzhaften Hautkrankheiten. Die Mütter erfüllen in ihrem kurzen Leben nur einen Zweck: dauerhaft Welpen zu gebären. Sind sie für die Züchter nicht mehr „produktiv“ genug oder zu alt, werden sie in der Regel getötet oder ausgesetzt. Ihre im Internet angebotenen Kinder sind oftmals schwer krank, verwurmt, ohne Impfschutz und voller Parasiten. Die Transporte aus fernen Ländern nach Deutschland schwächen die Welpen zusätzlich. PETA appelliert an alle Menschen, niemals ein Tier über Internetportale zu kaufen und stattdessen einen tierischen Mitbewohner aus dem Tierheim zu adoptieren.
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
Beispielfoto einer Welpenfarm in Belgien. / © PETA
Dieses und weitere Bilder stehen hier zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Welpenhandel-Internet/
PETA.de/Themen/illegaler-Welpenhandel/
PETA.de/Neuigkeiten/Hundewelpen-gerettet/
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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