Statistisches Bundesamt: Produktion im Dezember 2021: -0,3 % zum Vormonat

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Produktion im Jahr 2021 um 5,5 % niedriger als im Vorkrisenjahr 2019

Pressemitteilung Nr. 049 vom 7. Februar 2022

Produktion im Produzierenden Gewerbe
Dezember 2021 (real, vorläufig):
-0,3 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-4,1 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

November 2021 (real, revidiert):
+0,3 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-2,2 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt) 

WIESBADEN – Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2021 gegenüber November 2021 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % gesunken. Im Vorjahresvergleich war die Produktion kalenderbereinigt 4,1 % niedriger als im Dezember 2020. Im gesamten Jahr 2021 lag die Produktion im Produzierenden Gewerbe um 3,0 % höher als im Jahr 2020 und um 5,5 % niedriger als im Vorkrisenjahr 2019. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Dezember 2021 saison- und kalenderbereinigt 6,9 % niedriger.

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im Dezember 2021 gegenüber November 2021 um 1,2 % saison- und kalenderbereinigt gestiegen. Innerhalb der Industrie nahm die Produktion von Investitionsgütern um 2,5 % und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,6 %zu. Die Produktion von Konsumgütern ist um 0,5 % gesunken. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung um 0,7 % und die Bauproduktion um 7,3 % niedriger als im Vormonat. 

Für den November 2021 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg der Produktion von 0,3 % gegenüber Oktober 2021 (vorläufiger Wert: -0,2 %). 

Dossier zu Lieferengpässen in der Corona-Krise

Lieferengpässe bremsen die deutsche Industrie seit einigen Monaten. Ein Dossier des Statistischen Bundesamtes bietet eine Datenanalyse zum Zusammenhang zwischen Materialknappheit, Auftragseingängen, Produktion und Preisen in der Industrie. Das auf der Themenseite „Konjunkturindikatoren“ im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbare Dossier verdeutlicht damit die aktuelle Situation in der Corona-Krise und stellt sie vergangenen Konjunkturzyklen gegenüber.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der aktuellen Corona-Krise kann es durch die zeitweise starken Rückgänge und Anstiege zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen. Um einen direkten Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird bis auf Weiteres in allen Pressemitteilungen zu Konjunkturindikatoren, die saisonbereinigt vorliegen, zusätzlich ein Vergleich zum Februar 2020 beziehungsweise zum 4. Quartal 2019 dargestellt.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison- und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153–0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Kontakt für weitere Auskünfte:
Pressestelle
Kontaktformular

Quelle : destatis.de

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