REGENSBURG. In den vergangenen Jahren kam es im Regensburger Westen zu mehreren Fällen, bei denen ein Unbekannter durch geöffnete Fenster oder Rollos geblickt hat. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd ermittelt nun gegen einen 55-Jährigen.
Vergangenes Jahr meldeten sich zwei junge Frauen bei der Regensburger Polizei und gaben an, dass sie zum Teil wiederholt von einem Unbekannten durch die Terrassentüre beobachtet worden seien. Der Polizei wurden Auszüge aus Videoaufzeichnungen als Beweismittel übergeben und Strafverfahren wegen des Verdachts der Nachstellung und des Hausfriedensbruchs eingeleitet. Die Ermittlungen wurden von der PI Regensburg Süd in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg übernommen. Erhaltenes Beweismaterial und gesicherte Spuren wurden ausgewertet und es wurden Zusammenhänge zu anderen Verfahren geprüft.
Durch die Ermittlungen ergab sich nun ein Tatverdacht gegen einen 55-jährigen Mann aus Regensburg. Bei dem Beschuldigten wurde eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt und mögliche Beweismittel sichergestellt. Gegen ihn wird u.a. wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt. Der Mann bestreitet die Vorwürfe gegen ihn. Er wurde nach Abschluss der Maßnahmen wieder entlassen.
Derzeit steht noch eine Vielzahl von Untersuchungen und Spurengutachten aus. Die Ermittler prüfen weiterhin Zusammenhänge zu anderen vergleichbaren Fällen in der Vergangenheit.
Auf den Grundsatz der Unschuldsvermutung wird hingewiesen.
Original Quelle : Polizei Präsidium Unterfranken