| Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie
| Gesundheit, Gesundheitswesen, Prävention, Coronavirus
Die Kassenärztliche Vereinigung hat unter ihren Mitgliedern eine Sprachabfrage vorgenommen. Insgesamt konnten 58 Praxen im Saarland ermittelt werden, in denen ukrainische oder russische Sprachkenntnisse vorhanden sind.
Täglich kommen zahlreiche Menschen ins Saarland, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen. Gerade sie benötigen eine gute medizinische sowie psychotherapeutische Versorgung. Ein großes Hindernis für die Geflüchteten im Alltag stellt oftmals die Sprachbarriere dar, was die Begleitung durch Verwandte oder Sprachmittler erforderlich macht. Die Kassenärztliche Vereinigung des Saarlandes hat gleich nach Ausbruch des Krieges unter ihren Mitgliedern eine Sprachabfrage vorgenommen. Insgesamt konnten 58 Praxen im Saarland ermittelt werden, in denen ukrainische oder russische Sprachkenntnisse vorhanden sind.
„Eine gemeinsame Sprache hilft oft, vorhandene Krankheiten und Leiden richtig wiederzugeben und schafft somit Vertrauen zu den Behandelnden. Gerade das brauchen die geflüchteten Menschen jetzt. Mit der Auflistung können den Geflüchteten selbst, aber auch den zahlreichen Helfenden und den engagierten Vereinen eine Übersicht bereitstellen, mit der sie schnell eine Arzt- oder eine Psychotherapiepraxis finden können, in der man ihre Muttersprache versteht“, betonen Gesundheitsministerin Monika Bachmann und Staatssekretär Stephan Kolling und danken der KV für die Initiative.
„Wir freuen uns sehr, dass wir so schnell Rückmeldungen aus Praxen bekommen haben, in denen Ärzte und/oder PraxismitarbeiterInnen ukrainisch oder russisch sprechen“, so San.-Rat Dr. Gunter Hauptmann und Dr. Joachim Meiser, die Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland. „Natürlich stehen alle saarländischen Praxen mit ihren Mitarbeitenden für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung. Unsere haus- und fachärztlichen sowie psychotherapeutischen Mitglieder garantieren eine bestmögliche und unkomplizierte Behandlung für all die Menschen, die flüchten mussten und nun dringend medizinische und/oder psychotherapeutische Hilfe benötigen.“
Abrufbar ist die Liste auf der Webseite der Kassenärztlichen Vereinigung des Saarlandes unter: https://www.kvsaarland.de/patienten
Medienansprechpartner
Manuel Kerber
Pressesprecher
Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken
Titel Bilder: Symbolbilder Saarland by Pixabay.com