Cuxhaven: Boa Constrictor am Gudendorfer See entdeckt – PETA fordert generelles Haltungsverbot von Exoten in Privathaushalten

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Cuxhaven / Stuttgart, 9. Juni 2022 – Suche nach Halter oder Halterin: Einem Medienbericht zufolge entdeckte eine Frau am vergangenen Dienstagabend eine Boa Constrictor in Cuxhaven. Die Passantin war gegen 20:00 Uhr am Gudendorfer See unterwegs, als sie die weibliche Schlange der Art Boa Constrictor Imperator entdeckte und die Polizei informierte. Eine sachkundige Person brachte das stark geschwächte und unterkühlte Tier anschließend in eine Pflegestelle; die Schlange starb jedoch in der folgenden Nacht. Aufgrund von Vorfällen wie diesem fordert PETA ein grundsätzliches Haltungs- und Verkaufsverbot von exotischen Tieren in Privathaushalten. Die Polizei Cuxhaven nimmt unter 04721-5730 sachdienliche Hinweise zum Halter oder zur Halterin entgegen.

„Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass Exoten nichts in Privathand zu suchen haben“, sagt Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Üblicherweise handelt es sich bei solchen Funden um Tiere aus dem Internet oder von Reptilienbörsen, deren Käufer sich nicht ausreichend mit den Bedürfnissen der anspruchsvollen Lebewesen auseinandergesetzt haben. Wenn ihnen dann Aufwand, Kosten und – im wahrsten Sinne des Wortes – die Tiere selbst über den Kopf wachsen, werden sie oft einfach ausgesetzt oder entkommen einer mangelhaften Haltung.“

PETA fordert generelles Haltungsverbot von Exoten in Privathaushalten
Die Tierrechtsorganisation kritisiert, dass der Kauf von gefährlichen und anspruchsvollen Tieren unabhängig von dringend erforderlichem Fachwissen noch immer erlaubt ist. In der Folge brechen jedes Jahr hunderte exotische Tiere aus ihren Terrarien aus oder werden von überforderten Personen einfach ausgesetzt. Tierheime und Tierauffangstationen sind häufig überfüllt, mit exotischen Tieren die einen besonders großen Anspruch an ihren Lebensraum haben. Eine tierärztliche Fallstudie, bei der rund 150 verstorbene Reptilien untersucht wurden, kam zu dem Ergebnis, dass 51 Prozent der Tiere an durch Haltungsfehler verursachten Krankheiten litten [1].
 
Das Ergebnis einer Studie, welche vom Bundesumweltministerium (BMU) 2020 vorgestellt wurde, bestätigt zudem, dass der Handel mit exotischen Wildtieren zum weltweiten Artensterben beiträgt und dass besonders aus Gründen des Arten- und Naturschutzes dringend entsprechend gehandelt werden muss.
 
Auch wenn es sich um ungiftige Tiere handelt, können Exoten gefährlich für den Menschen sein: Studien zufolge übertragen die meisten Reptilien gesundheitsgefährdende Salmonellenarten; geschätzte 90 Prozent der Tiere tragen die Erreger in sich. Auf den Menschen übertragene Salmonellen können im Extremfall zur Hirnhautentzündung oder zum Tod des Menschen führen – vor allem Kinder sowie immungeschwächte und ältere Menschen sind gefährdet. Schätzungen des Robert-Koch-Instituts zufolge rührt jede dritte Salmonelleninfektion bei Kleinkindern von exotischen Tieren her [2].

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] Schmidt, Volker (2008): Die Bedeutung von haltungs- und ernährungsbedingten Schäden bei Reptilien. Eine retrospektive pathologische Studie, 4. Leipziger Tierärztekongress.
[2] Robert Koch-Institut (2013): Salmonella-Infektionen bei Säuglingen und Kleinkindern durch Kontakt zu exotischen Reptilien. Epidemiologisches Bulletin. 4. März 2013 / Nr. 9.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Reptilienhandel
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Reptilienchronik

Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]

Quelle : PETA.de

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