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Kornwestheim / Stuttgart, 28. Juli 2022 – Einer Whistleblower-Meldung zufolge schlug und tötete ein Mann am Sonntag, dem 10. Juli, eine Taube in Kornwestheim. Gegen 17 Uhr entdeckten Zeugen das Tier, welches sich einem Treppenhaus verirrt hatte. Doch bevor die Taube aus der Situation gerettet werden konnte, wurde ein Mann beobachtet, der mit einem Holzstab nach der Taube schlug und anschließend mehrmals damit auf sie einstach. Die Taube starb noch am Tatort an den schweren Verletzungen. Als Zeugen den Täter konfrontierten, äußerte er, dass es „nur eine Taube“ sei und es „sowieso zu viele“ davon gebe. Gegen den Täter, dessen Name PETA bekannt ist, hat die Tierrechtsorganisation nun bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet.
Leider ist dies kein Einzelfall. Immer wieder werden Tauben Opfer von Tierquälerei. In der vergangenen Woche wurde ein Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom Amtsgericht Heidelberg rechtskräftig zu einer Geldstrafe verurteilt. PETA hatte gegen ihn Strafanzeige erstattet, nachdem er in der Heidelberger Fußgängerzone einer Taube den Kopf abriss.
„Es ist erschreckend, wie skrupellos der Täter die wehrlose Taube misshandelt und getötet hat. Er muss zur Rechenschaft gezogen werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen verletzt werden“, so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Wer Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
Tierquälerei.de
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Stadttauben
PETA.de/Themen/Brieftaubensport
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
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https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/