Hauk besucht Regierungsbezirk Karlsruhe: Baden-Württemberg.de

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Im Rahmen seines Besuchs im Regierungsbezirk Karlsruhe nahm Minister Peter Hauk an einem Informationstermin in der „Modelregion Waldbrandschutz Hardtwald” teil.

„Der Klimawandel erhöht das Waldbrandrisiko in Baden-Württemberg deutlich, trotz gut gepflegter und vorherrschender Mischwälder. Daten des Deutschen Wetterdienstes belegen die jährliche Zunahme der Tage mit hohem Waldbrandrisiko seit 1980. Damit steigt auch das Risiko für Vegetationsbrände. Deshalb müssen wir jetzt vorsorgen und Präventionsmaßnahmen organisieren, denn erfolgreiche Waldbrandbekämpfung setzt ein umfassendes Waldbrandmanagement voraus“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 10. August 2022 in Stutensee (Landkreis Karlsruhe), anlässlich eines Informationstermins in der „Modellregion Waldbrandschutz Hardtwald” und der Vorstellung erster Projektergebnisse und moderner Brandschutztechnik im Wald.

Besonders gefährdet sind die Rheinebene und der Norden von Baden-Württemberg, weshalb im Hardtwald in der nördlichen Rheinebene zwischen Ettlingen und Heidelberg eine Modellregion für das Waldbrandmanagement eingerichtet wurde. Minister Peter Hauk hob hervor, das hier in enger Zusammenarbeit von Praxis und Wissenschaft zwischen Feuerwehr, Forst und weiteren Akteuren Verfahren und Konzepte entwickelt, erprobt und eingeübt werden.

Forstverwaltung und Feuerwehr arbeiten eng zusammen

„Schon heute arbeiten Forstverwaltung und Feuerwehr Hand in Hand – und diese Zusammenarbeit gestalten wir mit den Fachberater-Tandems Feuerwehr/Forst nun noch enger. In der Gefahrenabwehr ist es unerlässlich, sich rechtzeitig auf Veränderungen einzustellen und gerade klimatische Veränderungen und deren Folgen nehmen wir sehr ernst. Deshalb haben wir zum Beispiel bereits im Jahr 2017 gemeinsam ein landesweites Waldbrandsymposium auf meine Initiative hin veranstaltet. Ein gutes Beispiel für die bereits hervorragende Zusammenarbeit ist das gute Waldwegenetz im Land. Das ermöglicht unseren Feuerwehreinheiten eine schnelle bodengebundene Bekämpfung von Waldbränden“, bestärkte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl die Projekt-Akteure.

„Gemeinsam mit der Feuerwehr gehen Landesforstverwaltung und ForstBW die Herausforderungen an und setzen im Staatswald vorbildhaft präventive Maßnahmen um“, sagte Minister Peter Hauk. Dazu gehören unter anderem:

  • die Anlage von Löschwasserbrunnen in Absprache mit den Gemeinden und waldbauliche Maßnahmen,
  • Einüben von Abläufen der Brandbekämpfung mit der Feuerwehr im Wald,
  • Bereitstellen digitaler Informationen für die Einsatzleitung und
  • Waldbrandrisikokarten, die derzeit in Entwicklung sind.

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt koordiniert das Modellprojekt

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg koordiniere das Modellprojekt sowie die Netzwerkarbeit und sei in der gemeinsam zwischen Innen- und Forstverwaltung neu zu errichtenden „Plattform Waldbrandmanagement BW” federführend für den Wissenstransfer auf Landesebene zuständig.

„Basierend auf der Erprobung in der Modellregion halte ich es für sehr sinnvoll, das Konzept der Fachberater-Tandems Feuerwehr/Forst auch in anderen Landesteilen einzuführen“, so Landesbranddirektor Thomas Egelhaaf. Zahlreiche Aufgaben sind von der „Plattform Waldbrandmanagement BW” noch zu bearbeiten, darunter auch Fragen der spezifischen technischen Ausstattung für die Feuerwehren und Forstdienststellen.

Baden-Württemberg zählt mit rund 1,4 Millionen Hektar zu den waldreichsten Ländern in Deutschland, nahezu 38 Prozent der Landesfläche sind bewaldet, davon gehören rund 40 Prozent den Kommunen und Gemeinden, 36 Prozent gehören Privatwaldbesitzern und rund 24 Prozent gehören dem Land Baden-Württemberg.

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Quelle : Baden-Württemberg.de

Bilder: Titel Symbolbilder Baden-Württemberg by Pixabay.com / Baden-Württemberg.de

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