PETA verurteilt geplante Tötung von wildlebenden Füchsen im Zoo Heidelberg: „Auch heimische Tiere haben ein Recht auf Leben“

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Heidelberg / Stuttgart, 18. Oktober 2022 – Nur wer die Kasse klingeln lässt, darf leben: Wie das „Aktionsbündnis Fuchs“ bekannt gab, plant der Heidelberger Zoo, in dieser und in der kommenden Woche gegen Füchse auf seinem Gelände vorzugehen. Die Tiere sollen dort am Donnerstag, dem 20. Oktober, sowie am Dienstag, dem 25. Oktober 2022, von Jägern erschossen werden. PETA kritisiert das speziesistische Vorgehen der Zoo-Verantwortlichen scharf. Nach Ansicht der Tierrechtsorganisation richtet sich die Entscheidung darüber, wer im Zoo Heidelberg leben darf, offenbar nach dem Nutzen der Tierart für die Zurschaustellung. Die Tierrechtsorganisation forderte heute in einem Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg und an die Zooverantwortlichen ein sofortiges Verbot der Fuchsjagd im Zoo Heidelberg. Zudem wurde – solange Zoos noch existieren – ein ausreichender Schutz der Tiere durch bauliche Maßnahmen verlangt.

„Der Heidelberger Zoo stellt mit der Tötungsaktion seinen speziesistischen und lebensverachtenden Umgang mit Tieren unter Beweis“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche. „Heimische freilebende Füchse zu töten und sich gleichzeitig als Artenschützer aufzuspielen, ist völlig absurd. Offenbar muss jedes Tier im Zoo, das sich nicht für die Zurschaustellung eignet, um sein Leben fürchten. Wildtieren muss ihr natürlicher Lebensraum zugestanden werden, denn sie haben ein Recht auf Leben, genau wie Menschen.“

Zoos sind speziesistisch

Das willkürliche Einordnen von Tieren nach ihrer Schönheit, Niedlichkeit, ihrem aus menschlicher Sicht zugeschriebenem „Nutzen“ oder „Schaden“ und ihrem ideellen Wert, wie es der Zoo Heidelberg tut, veranschaulicht den in unserer Gesellschaft vorherrschenden Speziesismus. Analog zu den Begriffen Rassismus und Sexismus beschreibt Speziesismus eine Form der Diskriminierung – genauer gesagt, die Abwertung empfindungsfähiger Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden. So versucht der Heidelberger Zoo, die Tötung von Wildtieren zu rechtfertigen, da sie für die Zoodirektion keinen Wert haben und als „Schädlinge“ betrachtet werden. Gleichzeitig werden exotische Tierarten zu reinen Unterhaltungszwecken ihr Leben lang eingesperrt und zur Schau gestellt. Fernab ihrer natürlichen Heimat, an deren Lebensraum sie perfekt angepasst sind, werden sie in viel zu kleine Gehege eingesperrt – dort können sie weder flüchten noch ausreichend Schutz suchen. PETA lehnt die Haltung von Tieren in Zoo-Gefangenschaft grundsätzlich ab und betont, dass artwidrige Haltungsbedingungen und schwere Verhaltensstörungen dort eher die Regel als die Ausnahme sind.

Die Jagd auf Füchse ist grausam und unnötig
Die Tierrechtsorganisation spricht sich grundsätzlich gegen die Fuchsjagd aus. Allein in Deutschland werden im Rahmen der Hobbyjagd jährlich etwa eine halbe Million der Tiere getötet. Dabei werden viele von ihnen in Totschlagfallen regelrecht zerquetscht oder sterben aufgrund von Fehlschüssen einen langsamen, qualvollen Tod. Die Jagd ändert zudem nichts an der Fuchspopulation. Verluste werden rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen. Renommierten Experten zufolge, wie dem Biologen Professor Dr. Josef Helmut Reichholf, regulieren sich zudem Wildtierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten von selbst. [1] Darüber hinaus sichert der Fuchs seinen Beutearten das Überleben, indem er schwache und kranke Tiere erlegt und somit Krankheitsherde eliminiert. Der Fuchsbandwurm kann ebenfalls nicht als Begründung für die Massentötungen herangezogen werden, denn er zählt zu den seltensten Parasitosen Europas.
 

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Reichholf, J. H.: Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW (abgerufen am 15.05.2014).

Weitere Informationen
PETA.de/Themen/Zoo
PETA.de/Themen/Zoo-tötet-Tiere
PETA.de/Themen/Gründe-gegen-Fuchsjagd

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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