Bundespolizeidirektion München
Rosenheim (ots)
Die Bundespolizei hat am Donnerstag (24.November) einen gesuchten Italiener am Bahnhof Rosenheim festgenommen. Er wurde zuvor in einem Fernreisezug kontrolliert. Wie sich herausstellte, lag gegen ihn ein Haftbefehl vor. Demnach muss er rund 260 Tage lang ins Gefängnis.
Rosenheimer Bundespolizisten kontrollierten den jungen Mann in einem Eurocity aus Italien. Über eine Fahrkarte für die Reise in Richtung München verfügte der italienische Staatsangehörige nicht. Die Überprüfung seiner Personalien ergab zudem, dass er kein „unbeschriebenes Blatt“ ist. Der polizeibekannte 35-Jährige, dem von deutschen Behörden bereits die Freizügigkeit aberkannt worden war, hatte einem Strafbefehl des Amtsgerichts Lindau (Bodensee) zufolge gegen ein Einreiseverbot verstoßen. Deshalb hatte er eine Geldstrafe in Höhe von knapp 2.600 Euro sowie Verfahrenskosten von 780 Euro zu zahlen.
Da der Italiener seine Justizschulden nicht begleichen konnte, musste er ersatzweise die gerichtlich angeordnete Haftstrafe antreten. Die Beamten brachten den Festgenommenen zur örtlichen Dienststelle in Rosenheim und anschließend zur Justizvollzugsanstalt nach Bernau. Dort wird er für die Dauer von 258 Tagen bleiben müssen. In dieser Zeit kann er sich aufgrund seiner „Schwarzfahrt“ dann auch mit der Strafanzeige wegen Leistungserschleichung auseinandersetzen.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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