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Ministerin Berg: Verdopplung der Fördermittel
Mit Beschluss der Landesregierung vom 13. Dezember 2022 ist der Saarländische Entwicklungsplan für den ländlichen Raum 2023-2027 (SEPL 23-27) in Kraft getreten. Damit ist die Grundlage gelegt, um in den nächsten fünf Jahren über 93 Mio. € an Fördermitteln in den ländlichen Raum des Saarlandes fließen zu lassen und Investitionen von bis zu 300 Mio. € auszulösen. Das ist rund das Doppelte an Fördermitteln im Vergleich zur vorherigen Förderperiode.
„Damit können wir unser großes Ziel umsetzen: nämlich möglichst viel Geld in die Entwicklung des ländlichen Raums zu investieren“, so Umweltministerin Petra Berg. „Der SEPL analysiert die Stärken und Schwächen des ländlichen Raums, legt fest, wie die festgestellten Bedarfe gedeckt und wofür die verfügbaren Fördermittel eingesetzt werden. Dazu haben wir im Vorfeld die Akteure im ländlichen Raum, wie Interessengruppen und Verbände, beteiligt und deren Anregungen mit einfließen lassen.“
Die Fördermittel stammen mit rund 56 Mio. € größtenteils aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER), mit dem die Europäische Union über die Länder die ganzheitliche und nachhaltige ländliche Entwicklung unterstützt. Die übrigen Mittel stammen vom Bund (GAK= Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes) und aus dem Saarland (u.a. jährlich 2 Mio. € aus kommunalen Bedarfszuweisungen für kommunale Vorhaben der Dorferneuerung). „Damit wir alle verfügbaren EU-Mittel für uns nutzen können, wird das Saarland selbst Landesmittel in Höhe von jährlich rund 5 Mio. Euro zur Verfügung stellen – also 25 Millionen Euro für die kommende Förderperiode“, so Berg „EU– und Bundesmittel hinzugerechnet werden wir pro Jahr über insgesamt 18,6 Mio. Euro verausgaben können – mehr als doppelt so viel wie in der vorangegangenen Förderperiode.“
Für folgende Maßnahmen stehen im SEPL 23-27 Fördermittel bereit:
- Agrarinvestitionsförderung (Tierwohl, Klimaschutz, Zukunftsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft): 3 Mio. €
- Diversifizierung landwirtschaftlicher Betriebe hin zu nicht-landwirtschaftlichen Tätigkeiten: 0,8 Mio. €
- Existenzgründung von Junglandwirten: 1 Mio. €
- LEADER-Regionalentwicklung: 12,5 Mio. € mit 5 LEADER-Regionen
- Dorferneuerung und Dorfentwicklung: 18,3 Mio. €
- Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (Blühflächen, Streuobstwiesen, Artenreiche Kulturlandschaft, Extensives Dauergrünland, heimische Eiweißpflanzen): 14,7 Mio. €
- Ökolandbau: 24 Mio. €
- NATURA-2000-Gebiete: 4 Mio. €
- Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete: 11 Mio. €
- Technische Hilfe: 4 Mio. €
„New Green Deal, Farm-to-fork- und Biodiversitätsstrategie haben wir bei unserer Zielsetzung fest im Blick. Damit ermöglicht der SEPL die Transformation der heimischen Landwirtschaft zu einer klimaneutralen, klimaangepassten, ressourcenschonenden, tierwohlorientierten und noch umwelt- und naturverträglicheren nachhaltigen Wirtschaftsweise“, betont die Ministerin. Mit LEADER wird zudem die lokale gesellschaftliche Eigeninitiative gestärkt und u.a. die Schaffung regionaler Wertschöpfungsketten und eine sichere Nahversorgung gefördert.
Ebenso werden durch die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur im Rahmen der Dorferneuerung Energieeffizienzsteigerungen, die Reduzierung des Flächenverbrauchs, die Aufwertung des Ortsbildes und die nachhaltige Nutzung von Bausubstanz gefördert.
Weitere Informationen zu ELER finden Sie hier.
Medienansprechpartner
Pressestelle Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken
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Titel Bilder: Symbolbilder Saarland by Pixabay.com