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München / Stuttgart, 10. Februar 2023 – Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge haben Unbekannte am letzten Wochenende zwei junge Hähne bei lebendigem Leib mariniert und im Münchner Stadtbezirk Freiham in einem Müllsack entsorgt. Als die Tiere in der Ria-Burkei-Straße gefunden wurden, war ein Hahn bereits tot. Der zweite Hahn wurde in der Vogelklinik Oberschleißheim notversorgt und von der öligen, körnigen Gewürzmischung im Gefieder, den Augen und Schleimhäuten befreit. Das noch immer gelb gefärbte, höchstens fünf bis sechs Monate alte Tier lebt nun im Tierheim und wurde dort auf den Namen „Curry“ getauft. Der Tierschutzverein München hat Anzeige erstattet. Zeugen werden gebeten, sich bei der Tierschutzinspektion unter 089-92100014 oder per E-Mail beim Tierschutzverein München zu melden.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Wer auch immer die Hähne derart misshandelt und einem extrem qualvollen Tod überlassen hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, so Lisa Kainz, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA. „Tiere müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Es kann nicht sein, dass jemand wehrlose Tiere quält. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Täter unterstützen und Menschen für das Thema Tierquälerei sensibilisieren. Wer Tiere zum Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.“
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://www.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Hühner
Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]
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