Rostocker Supermarkt lässt Fisch auf Fischtheke ersticken – PETA erstattet Strafanzeige gegen die Verantwortlichen

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Rostock / Stuttgart, 16. Februar 2023 – Anfang des Monats filmte eine Whistleblowerin einen Fisch, der im Supermarkt „Mixmarkt“ auf Eis lag und langsam erstickte. Das Video zeigt, wie das Tier inmitten des ausgelegten Eises in der Fischtheke liegend seine Kiemen bewegte und offenbar verzweifelt nach Sauerstoff schnappte. Die Whistleblowerin wies die Mitarbeitenden sofort auf das Leid des Tieres hin. Diese unternahmen jedoch nichts, sodass der Fisch vor den Augen aller Anwesenden einen langen, qualvollen Todeskampf erleiden musste. PETA hat daher Ende letzter Woche aufgrund des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutzschlachtverordnung Straf- und Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen die Geschäftsführer des Supermarktes sowie gegen die Mitarbeitenden der Fischtheke erstattet. Das Video der Whistleblowerin wurde als Beweismittel bei der Staatsanwaltschaft Rostock eingereicht. Vor diesem Hintergrund appelliert die Tierrechtsorganisation an die Bevölkerung, sich vegan zu ernähren und so Grausamkeiten wie dieser den Boden zu entziehen.

„Einen lebenden Fisch wie Gemüse auf Eis zu legen, wo er nicht atmen kann und langsam und qualvoll erstickt, ist extrem grausam und per Gesetz verboten“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Erst letztes Jahr hat die Staatsanwaltschaft Bochum einen Angler zu einer Geldstrafe von 300 Euro (Az.: 41 Js 82/22) verurteilt, weil er einen Fisch ersticken lassen hat. Wir sollten Fische in Ruhe im Wasser schwimmen lassen und sie von unserem Speiseplan streichen.“

Hintergrundinformationen
Fische sind faszinierende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie kommunizieren über Laute, Gerüche und Körpersprache, schließen Freundschaften, lernen durch Beobachten, kooperieren bei der Jagd und beschützen ihren Nachwuchs. [1; 2] Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten“. [3] Eine aktuelle Studie der Universität in Bonn zeigt, dass Fische addieren und subtrahieren können. [4] Die Autorin der Studie, Professor Dr. Vera Schlüssel, schließt aus ihren Experimenten, dass Menschen andere Tierarten tendenziell unterschätzen – besonders diejenigen, die nicht zu den Säugetieren zählen. Insbesondere das Leid der Fische wird ihrer Meinung nach ignoriert, da sie nicht „niedlich“ sind, weder Fell noch Federn haben. Ihren qualvollen Toden durch die grausamen Praktiken der kommerziellen Fischerei wird daher wenig Beachtung geschenkt. [5]

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Fische

[1] Jonathan Balcombe (2016), Was Fische wissen. Wie sie lieben, spielen, planen: unsere Verwandten unter Wasser. / What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins.
[2] Bill François (2021): Die Eloquenz der Sardine. Unglaubliche Geschichten aus der Welt der Flüsse und Meere, Verlag C.H. Beck.
[3] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[4] V. Schluessel, N. Kreuter, I. M. Gosemann & E. Schmidt (2022): Cichlids and stingrays can add and subtract ‚one‘ in the number space from one to five; Scientific Reports; https://doi.org/10.1038/s41598-022-07552-2 (16.02.2023)
[5] Universität Bonn (2022): Study shows: Fish can calculate. Researchers at the University of Bonn publish an unexpected finding, https://www.uni-bonn.de/en/news/060-2022 (16.02.2023)

Pressekontakt:
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

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