Termineinladung: Qualvolle Zustände in Massenzuchtanlagen für Dehner aufgedeckt – PETA-„Hamster“ fordert vor Würzburger Gartencenter-Filiale,  Tierverkauf umgehend zu stoppen

1st SECURITY SERVICE WERTHEIM ®


Würzburg / Stuttgart, 17. Februar 2023 – Ende 2022 veröffentlichte PETA Videomaterial über die schockierenden Zustände in Massen-Zuchtanlagen für Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster. Aus diesen Anlagen beziehen deutschlandweit bekannte Baumärkte, Gartencenter und Zoohandelsketten Tiere für den Verkauf in ihren Filialen – darunter auch die Gartencenter-Kette Dehner. Aufnahmen der Dehner-Zulieferer sowie Handelsbelege zeigen, wie rücksichtslos die Tiere von dem Unternehmen ausgebeutet werden. Die Organisation hat die Verantwortlichen bereits kontaktiert. Trotz der klaren Tierschutzverstöße will Dehner den Verkauf der Tiere fortführen. Mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion fordert PETA das Unternehmen am Montag um 15:30 Uhr vor der Filiale in der Frankfurter Straße 92a in Würzburg eindringlich auf, den Handel umgehend zu stoppen. Eine Person im Hamsterkostüm wird in einem Einkaufswagen sitzen und ein Schild mit der Aufschrift „Dehner: Tiere sind keine Ware“ in der Hand halten. Weitere Aktive klären mit Flyern, Schildern und einem Megafon über die Zustände in der Kleintierzucht auf.  

„Viele Tiere aus den Zuchtanlagen erkranken und sterben bereits, bevor sie bei Dehner wie Ware zum Verkauf angeboten werden“, so Steffen Lenhardt, Aktionskoordinator bei PETA. „In den fabrikähnlichen Anlagen kämpfen sie im Dauerstress um ihr Leben. Das Unternehmen darf dieses Leid nicht länger ignorieren.“

Regelmäßig kranke und tote Tiere zu den Filialen geliefert
Der Tierrechtsorganisation liegen Belege vor, die zeigen, dass regelmäßig kranke und tote Tiere an Dehner-Filialen geliefert werden. Statt die Geschäftsverbindung mit dem Tierlieferanten zu stoppen, wurden die „Lieferungen“ lediglich reklamiert. Um Dehner zu einem Ausstieg aus dem Tierhandel zu bewegen, plant PETA weitere Protestaktionen an anderen Standorten.

Leere Versprechen nach Rechercheveröffentlichung 2015
Bereits 2015 veröffentlichte die Organisation Aufnahmen aus Massenzuchtbetrieben, die bekannte deutsche Zoohandelsketten und Baumärkte mit Tieren belieferten. Schon damals wurden die Zustände offengelegt: Zentimeterhohe Fäkalien in den engen Käfigen, verwesende Tierleichen und keine Rückzugsmöglichkeiten. Häufig waren schwere Verhaltensstörungen und Kannibalismus unter den Tieren zu beobachten. Stark vernachlässigt erkrankten und starben viele von ihnen schon in den Zuchtanlagen. In zahlreichen Gesprächen in den Folgejahren sicherten die betroffenen Unternehmen zu, das Leid künftig durch Maßnahmen und neue Standards auszuschließen. Die aktuelle Recherche zeigt, dass sich sieben Jahre später zum Wohl der Tiere nichts geändert hat. Dennoch kooperieren Dehner und andere große Unternehmen weiterhin mit profitorientierten und skrupellosen Lieferanten, statt den Verkauf zu beenden.

Adoptieren anstatt kaufen
In deutschen Haushalten leben knapp 35 Millionen Kleinsäuger, Hunde, Katzen und Vögel. Um die Nachfrage zu bedienen, „produzieren“ Züchterinnen und Züchter am laufenden Band „Nachschub“. Gleichzeitig warten in Deutschland jährlich etwa 350.000 nicht mehr gewollte Tiere in Tierheimen auf ein neues Zuhause. 25 bis 30 Prozent bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim. Viele Einrichtungen haben in den vergangenen Monaten einen Aufnahmestopp verhängt. PETA appelliert daher an alle Menschen, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Details zur Aktion:
Datum: Montag, 20. Februar 2023
Uhrzeit: 15:30 – 16:00 Uhr
Ort: Dehner Gartencenter, Frankfurter Str. 92a, 97082 Würzburg
Kontakt vor Ort: Steffen Lenhardt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Weitere Informationen:
PETA.de/aktiv/Dehner-Kleintiere
PETA.de/aktiv/Massenzucht-Zoohandel-Petition
PETA.de/Themen/Zoohandlungen
PETA.de/Themen/Heimtierhandel  

Pressekontakt: 
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

Quelle : PETA.de

Faktencheck: Tauben sind keine Ratten der Lüfte!

S RAY PreSale Store