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Calw / Stuttgart, 10. Mai 2023 – In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2021 starben im baden-württembergischen Dobel zwölf von insgesamt 26 Hunden. Die Tiere wurden für sogenannte Schlittenhunderennen eingesetzt. Die zwölf Hundeleichen wurden von ihrer Halterin in der Umgebung von Dobel vergraben. Nach der Strafanzeige von PETA im August 2021 und Whistleblower-Hinweisen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die Hunde an Überhitzung und Ersticken gestorben sind. Wegen 26-fachen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz legte sie ein Strafmaß von 150 Tagessätzen fest. Weil die Beschuldigte Einspruch einlegte, wird der Fall am 15., 16. und 30. Mai vor dem Amtsgericht Calw verhandelt. PETA wird zum Prozessauftakt am Montag von 8:45 bis 9:30 Uhr eine Mahnwache vor dem Eingang des Gerichts abhalten. Drei als Huskys verkleidete Personen liegen scheinbar leblos auf dem Boden. An ihnen sind Seile befestigt. Eine Person im Sensenmannkostüm steht auf einem Schlitten und hält die Seile in der Hand. Weitere Aktive halten Schilder mit Aufschriften wie „Hundeschlittensport ist Mord“. Die Organisation protestiert mit ihrer Aktion gegen die tierschutzwidrigen „Schlittenhunderennen“ und fordert ein Verbot durch die Politik.
„Der qualvolle Tod der Hunde in Dobel zeigt einen grundsätzlichen Missstand auf: Für Rennen mit sogenannten Schlittenhunden werden Tiere immer wieder in winzige Transportboxen gepfercht. Unter tierschutzwidrigen und teils lebensbedrohlichen Bedingungen werden sie dann Hunderte Kilometer weit umhergekarrt“, so Fachreferent Peter Höffken, der für PETA die Verhandlung beobachten wird. „Die Rennen, das Training und die Transporte haben nichts mit einer tiergerechten Hundehaltung zu tun. Wir fordern als Konsequenz dieser Tragödie, dass Hundeschlittenrennen in Deutschland beendet werden.“
Das Verhalten der Beschuldigten diente PETAs Auffassung nach der Vertuschung. Sie vergrub die Hunde und behauptete, dass sie vergiftet wurden. Kurz nachdem der Fall bekannt wurde, äußerte sich auch der Schlittenhunde-Verband VDSV. In einer Stellungnahme legte er nahe, die Hunde seien vergiftet worden. Das überrascht die Tierrechtsorganisation kaum. Denn das Eingeständnis, dass die Tiere erstickt sind, würde das Image dieses „Sports“ weiter beschädigen.
Scharfe Kritik an tierquälerischem „Sport“
Für Schlittenhunderennen werden Hunde meist in enge Transportboxen eingesperrt und über teils weite Strecken zum Einsatzort transportiert. Bei den Rennen setzen die Fahrer Huskys und andere „Hunderassen“ einem hohen Verletzungsrisiko aus. Sie ermöglichen den Vierbeinern kaum, sich in Pausen zu erholen. Beim Training werden oft Gewalt und Zwang eingesetzt. Auf Kommando sollen die Hunde Höchstleistungen erbringen, für die ihre Körper nicht ausgelegt sind. Wo die Tiere enden, welche die geforderte Leistung nicht mehr erbringen, ist häufig unklar. Wenn keine Wettrennen oder Trainingseinheiten stattfinden, sind die Hunde oft in kleine Zwinger eingesperrt.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Details zur Aktion:
Datum: Montag, 15. Mai 2023
Uhrzeit: 08.45–09.30 Uhr
Ort: vor dem Amtsgericht, Schillerstraße 11, 75365 Calw
Kontakt vor Ort: Steffen Lenhardt
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Schlittenhunde
PETA.de/Neuigkeiten/Schlittenhunde-erstickt
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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