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Weikersheim / Stuttgart, 15. April 2023 – Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge wurden am Samstag, dem 6. Mai, drei tote Dachse und ein toter Waschbär in einer landwirtschaftlichen Güllegrube in Weikersheim-Nassau entdeckt. Der Betreiber fand die Tiere, als er die Grube auspumpte. Unbekannte hatten sie offenbar über die Umzäunung hineingeworfen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Bei mindestens einem Tier bestehe der Verdacht, dass es durch einen Schuss getötet wurde. Dachse dürfen in Bayern zwischen dem 1. November und 30. Juli nicht bejagt werden. Hinweise nimmt das Polizeirevier Tauberbischofsheim unter 09341-810 entgegen.
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
„Die Dachse und der Waschbär sind vermutlich einem Hobbyjäger zum Opfer gefallen, der seine Tat durch das Versenken in der Güllegrube vertuschen wollte. Es gibt keinen wildbiologischen Grund dafür, diese Tierarten zu bejagen. Meist werden sie aus reiner Jagdlust getötet – außerhalb der Schonzeit leider völlig legal“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. „Wir fordern harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere umbringt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Aktiv/Jagd-Waschbären
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Tierquälerei-melden
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
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https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/