Bundespolizeidirektion München
Füssen/Kempten/Köln (ots)
Am Donnerstagmittag (22. Juni) hat die Bundespolizei einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten polnischen Staatsbürger hinter Gitter gebracht. Die Beamten hatten den Polizeibekannten, dem bereits vor acht Jahren die Freizügigkeit als EU-Bürger aberkannt worden war, am Vorabend am Grenztunnel Füssen (BAB 7) festgenommen. Auch Drogen fanden die Polizisten bei dem Verhafteten.
Kemptener Bundespolizisten kontrollierten am Mittwochabend (21. Juni) einen polnischen Staatsangehörigen als Beifahrer eines Pkw mit ukrainischer Zulassung. Bei der Überprüfung des Mannes stellten die Beamten fest, dass gegen den 38-Jährigen ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln vorlag. Der Pole, der in Hürth mit Wohnsitz gemeldet ist, war Anfang 2022 in Köln mit Heroin erwischt und wegen unerlaubten Drogenbesitzes angezeigt worden.
Der Pole war bereits als Betäubungsmittelkonsument sowie unter mehreren abweichenden Personalien und wegen zahlreicher Drogendelikte polizeibekannt.
Zudem ermittelten die Beamten, dass dem Polen bereits 2015 vom Ausländeramt Lübeck die EU-Freizügigkeit aberkannt worden war.
Außerdem fanden die Bundespolizisten heraus, dass gegen den Verhafteten ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung nach Polen vorlag. Der Gesuchte soll 2014 mit einem Komplizen mehrmals einen Mann mit Fußtritten und Faustschlägen traktiert haben, um die Rückgabe von 500 Euro zu erzwingen. Das Opfer soll dadurch schwere Gesundheitsschäden in Form von Rippenfrakturen und Gesichtsverletzungen erlitten haben.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Polizisten außerdem insgesamt 26 Tabletten Methadon auf. Der Mann erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Die Bundespolizisten führten den Mann am Donnerstagmittag beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten ihn anschließend in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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