[ad_1]
Dinkelsbühl / Stuttgart, 26. Juni 2023 –Todesfalle für den Hund: Einem Medienbericht zufolge sperrte eine Frau am Montag, dem 19. Juni, ihren Hund in ein sich aufheizendes Auto in Dinkelsbühl. Passanten bemerkten das Fahrzeug auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in der Luitpoldstraße. Es stand bei einer Außentemperatur um die 30 Grad in der prallen Sonne, die Scheiben der Fahrer- und Beifahrerseite waren ca. einen Zentimeter heruntergelassen. Da ein Windschutz angebracht war, konnte dennoch keine Luft in das Auto gelangen. Auf der Rückbank saß ein stark hechelnder Hund, der offensichtlich unter der Hitze litt. Versuche der Polizei, die Fahrzeughalterin zu erreichen oder in den Geschäften ausfindig zu machen, scheiterten. Da sich der Zustand des Vierbeiners verschlechterte, mussten die Beamten die Seitenscheibe des Fahrzeugs einschlagen, um den Hund zu befreien. Sie nahmen ihn mit auf die Dienststelle und versorgten ihn mit Wasser. Kurze Zeit später holte die Halterin den Hund ab. Aufgrund des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattete PETA am 22. Juni bei der Staatsanwaltschaft Ansbach Strafanzeige. Die Tierrechtsorganisation fordert zudem ein Tierhalteverbot für die verantwortliche Person.
„Hundehalterinnen und -halter unterschätzen die Auswirkungen der Sonneneinstrahlung, wenn sie die Tiere, wie hier, ohne Schutz in der Hitze in einem Fahrzeug zurücklassen. Selbst im Schatten kann sich das Wageninnere rasch lebensbedrohlich aufheizen. Hunde werden schnell unruhig, jaulen und geraten in Panik. Dies verschlimmert die lebensgefährliche Situation zusätzlich. Für sie kommt dann oft jede Hilfe zu spät,“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wer einen Hund bei warmen Außentemperaturen im Auto zurücklässt, riskiert das Leben des Tieres und muss mit einer Strafanzeige rechnen.“
Brenzlige Situationen vermeiden und im Ernstfall schnell handeln – Hintergrundinformationen
In den heißen Sommermonaten staut sich die Hitze auf Balkonen oder Terrassen. Hunde sollten sich in dieser Zeit auf gar keinen Fall über eine längere Zeit dort aufhalten, denn sonst droht Lebensgefahr für die Vierbeiner. Auch ein schattiger Platz auf einem Balkon sorgt nicht für Abkühlung.
Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.
Entdecken Menschen an einem warmen Tag einen Hund im Auto oder auf einem Balkon ausgesperrt, ist schnelles Handeln gefragt. Sollte der Wagen- oder Wohnungsbesitzer nicht auffindbar sein, muss umgehend die Polizei gerufen werden. Befindet sich der Hund bereits in Todesgefahr – Anzeichen dafür sind Taumeln, eine dunkle Zunge, glasige Augen, starkes Hecheln oder Erbrechen – sollten Tierfreunde in Betracht ziehen, die Scheibe am Auto einzuschlagen. Dies kann unter Umständen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, allerdings sind PETA keine Fälle bekannt, in denen rechtliche Folgen für Tierretter entstanden sind. Sollte das Auto auf einem Supermarktparkplatz stehen und das Tier noch außer Gefahr sein, lässt sich der Fahrzeughalter ausrufen. Kann der Hund aus dem Auto oder von dem Balkon befreit werden, sind sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich. Auch wenn sich der Zustand des Tieres durch die Versorgung scheinbar verbessert, muss der Hund wegen möglicher Folgeschäden der inneren Organe umgehend tierärztlich untersucht werden.
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.
Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Hund-Balkon-Hitze
PETA.de/Prominente/Martin-Brambach-Hitzetod
PETA.de/Themen/erste-Hilfe-Hund
PETA.de/Themen/Haustiere
Tierrechtsblog.de/Deutschland/Hunde-ueberhitzte-Fahrzeuge
Pressekontakt:
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]
[ad_2]
https://wertheimerportal.de/faktencheck-tauben-sind-keine-ratten-der-luefte/