Deutsche Bahn lässt Dutzende Tauben hinter einer Deckenverkleidung am Münchner Ostbahnhof einsperren und sterben – PETA erstattet Strafanzeige und fordert betreute Taubenschläge

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München / Stuttgart, 21. August 2023 – Tödliche „Vergrämungsmethode“: Laut einem Medienbericht wurden am Münchner Ostbahnhof zahlreiche Tauben hinter einer Vergrämungsvorrichtung eingesperrt, wodurch Dutzende der Vögel qualvoll starben. Eine engagierte Tierschützerin hatte die zwischen Paneel und Gitter eingeklemmten Tauben entdeckt und daraufhin Hilfe geholt. Als diese die Vergrämungsvorrichtung der Deutschen Bahn öffnete, fielen bereits einige tote Tiere aus dem Deckenbereich herunter. Im freigelegten Areal befanden sich weitere tote Tauben sowie geschwächte Tiere, die von der Feuerwehr geborgen werden konnten. Aufgrund des großen unübersichtlichen Bereichs gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass sich noch Dutzende weitere Tiere im Deckenbereich befinden. Obwohl die Deutsche Bahn für Vergrämungsmaßnahmen am Bahnhof zuständig ist, weist sie jede Verantwortung von sich. PETA erstattete deshalb bei der Staatsanwaltschaft München II Anzeige gegen die Deutsche Bahn und die von ihr beauftragte Vergrämungsfirma, die die Tiere eingeschlossen hat. Außerdem fordert die Tierrechtsorganisation betreute Taubenschläge – nur so lässt sich die Taubenpopulation nachhaltig kontrollieren.

„Seit Jahren erhalten wir Whistleblower-Meldungen über grauenvolle Vergrämungsvorrichtungen in Bahnhöfen der Deutschen Bahn. Viele der Maßnahmen gleichen Folterwerkzeugen. Dennoch schockieren uns die neuesten Ereignisse im Münchner Ostbahnhof,“ so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Bereits mehrfach sind wir mit der Deutschen Bahn in Kontakt getreten. Doch diese weigert sich vehement, auf tierleidfreie und nachhaltige Methoden zur Populationskontrolle zurückzugreifen.“  

Hohe Taubenpopulation in den Städten ist menschgemacht
In nahezu allen Städten leben sogenannte Stadttauben. Dabei handelt es sich um ausgesetzte, domestizierte Haustauben. Maßgeblich für die großen Populationen sind Wettflüge der Hobbyzüchter, wodurch massenhaft erschöpfte Tauben in Städten „stranden“. Dabei werden die Vögel meist Hunderte Kilometer von ihrem Heimatschlag entfernt „aufgelassen“, um schnellstmöglich zurückzufinden. Um sie zu Höchstleistungen zu bringen, werden die Tiere von ihrem Partner oder ihrem Nachwuchs getrennt. Viele der Tauben dehydrieren, verhungern oder werden von Greifvögeln erbeutet. Andere landen in Städten und vergrößern die dort lebenden Populationen Jahr für Jahr. Weitere Tauben werden freigelassen, weil sie unerwünschte „Zuchtmerkmale“ haben oder weil der Schlag nach einer Zucht aufgegeben wird. Hinzu kommen Tauben, die für Hochzeitstraditionen missbraucht werden. Dabei nehmen die Verantwortlichen billigend in Kauf, dass diese Vögel sterben. In Städten leiden sie Hunger, Durst und sind Tierquälerei schutzlos ausgeliefert.

Das Augsburger Modell unterstützt Tauben in Städten
Stadttauben stammen von verwilderten sogenannten Haus- und Brieftauben ab, die einst aus der Felsentaube gezüchtet wurden. Wie ihre Vorfahren, die in Felswänden leben, brauchen sie also kleine, flache Flächen, auf denen sie ihre Nester bauen können. Diese finden sie in Häuserfassaden, Parkhäusern, Bahnhöfen und anderen städtischen Strukturen. Doch nahezu überall werden die Vögel durch Abwehrnetze und Metallspitzen vergrämt. Zudem finden sie in den Städten kaum gesunde Nahrung. Das bewährte Augsburger Modell ist die einzige nachhaltige und tierleidfreie Lösung, um Taubenpopulationen zu kontrollieren. Dabei werden betreute Taubenschläge errichtet, wo die Vögel artgerechte Nahrung erhalten und ihre Eier durch Attrappen ausgetauscht werden können. Ebenso landet der Großteil des Kots der Tiere in den Taubenschlägen und nicht mehr auf den städtischen Straßen und Plätzen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Deutsche-Bahn-Tauben
PETA.de/Themen/Taubenabwehr
PETA.de/Themen/Stadttauben

Pressekontakt:
Stefanie Bacher, +49 711 860591-431, [email protected]

Quelle : PETA.de

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