Stress, Angst und erdrückende Hitze: PETA-Video zeigt Tierleid bei Schafschur-„Meisterschaft“ in Baden-Württemberg

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Tierschutzorganisation fordert sofortiges Ende solcher Wettbewerbe

Ammerbuch-Altingen / Stuttgart, 24. August 2023PETA-Video zeigt, wie Schafe als Wettkampfobjekt missbraucht und verletzt werden. Die Tierrechtsorganisation hat nach den sogenannten Schafschurmeisterschaften in Ammerbuch-Altingen Strafanzeige gegen die Verantwortlichen bei der Staatsanwaltschaft Tübingen erstattet. Beim wettbewerbsmäßigen Schafescheren sind Verletzungen, Gewalt und Anspannung bei den Tieren vorprogrammiert. Somit verursacht ein solcher Contest grundloses sowie vielfaches Tierleid. PETA wertet dies als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Ein Kandidat der „Profi-Kategorie“ schnitt einem Schaf gegen Ende des Wettstreits am Wochenende mehrfach ins Fleisch, da er offenbar in Zeitnot geriet. Nicht nur solche offensichtlichen Blessuren erzeugen Leid. Eingezwängt zwischen den Beinen der Scherer:innen und Scherer mussten die Fluchttiere die beängstigende, hektische Prozedur ertragen. Hinzu kamen Dauerbeschallung durch Publikumsjubel und dröhnende Musik sowie Extremtemperaturen von 34 Grad. PETA appelliert an die Staatsanwaltschaft, solche Tierquälerei konsequent zu ahnden, und fordert ein Verbot von Schurwettbewerben.

„Schafschurmeisterschaften sind nichts anderes als die rücksichtlose Befriedigung menschlicher Egos. Für einen Meistertitel werden Schafe einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Laute Musik und applaudierendes Publikum stressen die sensiblen Fluchttiere immens“, so Johanna Fuoß, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Textilindustrie. „In Ammerbuch-Altingen handelten die Veranstalter besonders verantwortungslos. Den für die Tiere ohnehin extrem strapaziösen und qualvollen Wettbewerb führten sie trotz 34 Grad knallender Sommerhitze durch. Tierqualwettbewerbe wie dieser müssen beendet werden. Von der Staatsanwaltschaft fordern wir, jedem Vorfall von Tierquälerei beharrlich nachzugehen.“

Auch die Teilnahme Minderjähriger an Wettbewerben mit Tieren sieht PETA kritisch. Häufig fehlt es ihnen an der nötigen Konzentration und Reife im Umgang mit unseren Mitgeschöpfen. Beim Wettbewerb am vergangenen Wochenende wirkte das Schaf eines 17-jährigen Scherers stark gestresst. Mit ablaufender Zeit schien der junge Scherer zunehmend unaufmerksam. Immer wieder verlor er die Kontrolle über ein Schaf, was die Belastung für das Tier sichtbar erhöhte.

Hintergrundinformationen
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, worauf Fachleute seit Jahren hinweisen: Schafe stehen während der Schur unter „akutem Stress“. Ihre Körpertemperatur steigt, und ihr Stresshormonlevel schießt in die Höhe. Da Schafe den Menschen als potenzielle Gefahr wahrnehmen, kann die Schur zudem weitere negative Reaktionen wie erhöhten Blutdruck und Herzschlag, beschleunigte Atmung sowie Veränderungen im Verhalten der Tiere auslösen. Diese physiologischen Effekte sind sogar noch bis zu 60 Minuten nach der Schur feststellbar. [1]

Schafe ohne natürlichen Fellwechsel sind Qualzuchten
Im Sommer leiden die züchterisch manipulierten Tiere unter dem Gewicht und der Wärme ihres dichten Fells. Nach der Schur hingegen sind sie anfällig für Lungenerkrankungen und können bei Kälteeinbrüchen sogar erfrieren. Ohne die Fähigkeit, ihr Fellwachstum eigenständig zu regulieren, sind die Tiere Hitze und Kälte schutzlos ausgeliefert und in der Natur oftmals lebensunfähig. Somit sind auch Argumente wie „Landschaftspflege“ oder „Artenschutz“ keine ausreichenden Gründe, um ganzjährig bewollte Schafe zu züchten – und damit jedes Jahr aufs Neue Leid während der Schur in Kauf zu nehmen.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] MDPI (Multidisciplinary Digital Publishing Institute): Acute Stress Response of Sheep to Shearing Procedures: Dynamic Change of Cortisol Concentration and Protein Electrophoretic Pattern. Online abrufbar unter: https://www.mdpi.com/2076-2615/12/7/862/html (zuletzt eingesehen am 07.09.2022)

Gewaltsamer Umgang mit Fluchttieren und blutige Schnittwunden gehören bei der Schafschurmeisterschaft in Ammerbuch-Altingen dazu. / © PETA Deutschland e.V.

Dieses und weitere druckfähige Fotos stehen hier zum Download zur Verfügung und können für die Berichterstattung verwendet werden. Sendefähiges Videomaterial senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Schurmeisterschaft-2023
PETA.de/Themen/Schafe-scheren

Pressekontakt:
Britta Nolte, +49 30 6832 6660-29, [email protected]

Quelle : PETA.de

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