Wieder Kutschunfall im Landkreis Mittelsachsen: Schwer verletztes Pferd in Oberschöna getötet, Fahrer begeht Unfallflucht – PETA fordert erneut Kutschverbot von Landrat Dirk Neubauer

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Oberschöna (Landkreis Mittelsachsen) / Stuttgart, 25. August 2023 – Am Mittwochnachmittag ereignete sich ein Unfall mit einer Pferdekutsche auf der Dorfstraße in Oberschöna. Einem Medienbericht zufolge streifte ein Autofahrer beim Überholen eines der Pferde. Aufgrund schwerster Verletzungen wurde es noch am Unfallort getötet. Der Fahrer kollidierte daraufhin mit einem entgegenkommenden Pkw und beging Unfallflucht. PETA appelliert heute angesichts dieses Vorfalls in einem Schreiben an Landrat Dirk Neubauer, ein Verbot von Pferdekutschen im Landkreis Mittelsachsen einzuführen. Bereits Mitte August forderte die Tierrechtsorganisation den Landrat schriftlich dazu auf, nachdem bei einem Kutschunfall in Frauenstein zwei Personen schwer verletzt wurden. PETA warnt seit vielen Jahren vor den Risiken bei der Nutzung von Pferden vor Kutschen.

„Der mittlerweile zweite schwere Kutschunfall innerhalb weniger Wochen in Mittelsachsen muss endlich zu der Einsicht führen, dass der Einsatz von Pferdekutschen für Mensch und Tier lebensgefährlich ist. Nur ein Verbot kann Unfälle wie diesen verhindern“, so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Pferde sind Fluchttiere. Daher ist es generell fahrlässig, sie vor Kutschen einzusetzen. Schon das kleinste Erschrecken kann eine Tragödie auslösen. Da die Gefährte weder über sichere Bremssysteme, Airbags noch eine Knautschzone verfügen und die Pferde völlig ungeschützt auf oft vielbefahrenen Straßen unterwegs sind, sind schwere Unfälle mit Kutschen vorprogrammiert.“

46 Unfälle bei Kutschfahrten im Jahr 2022
Jährlich ereignen sich zahlreiche Unfälle mit von Pferden gezogenen Kutschen. 2022 wurde bei insgesamt 46 Kutschunfällen in Deutschland vier Menschen getötet und mindestens 83 wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Darüber hinaus starb 2022 auch ein Pferd, mindestens sieben weitere Tiere verletzten sich. Die mit Abstand häufigste Unfallursache war ein Erschrecken eines oder mehrerer Pferde.

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass die häufig schweren Verläufe der Unfälle vor allem auf fehlende Sicherungsvorrichtungen wie Gurte und Airbags sowie mangelhafte Beleuchtung und unzureichende Bremssysteme zurückzuführen sind. Rothenburg ob der Tauber beschloss 2010 nach einem schweren Pferdekutschenunfall ein Kutschverbot im Innenstadtbereich, das der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigte.

Tiergerechte Lebensweise wird Pferden vor Kutschen verwehrt
PETA setzt sich für ein Verbot von Pferdekutschen ein. Die sensiblen und sozialen Lauftiere möchten in einer Herde leben. Sie benötigen gute Nahrung und stets frisches Wasser, Pflege und falls notwendig medizinische Versorgung. Selbstverständlich sollten zudem natürliches Sonnenlicht und damit verbunden auch der Freigang an der frischen Luft ermöglich werden. Wenn diese essenziellen Haltungsvoraussetzungen nicht oder nur unzureichend gegeben sind, bedeutet das für die Tiere ein leidvolles Leben und führt auf Dauer zu seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen. Ein Pferd in guter Haltung kann 35 Lebensjahre und mehr erreichen.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Pferdekutschenunfälle fordern immer wieder Opfer bei Mensch und Tier. / © 112-magazin.de

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pferdekutschen
PETA.de/Pferdekutschenunfälle

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

Quelle : PETA.de

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