Ermittlungen gegen den Betreiber dauern an
Im Rahmen von laufenden Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Traunstein durchsuchte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) Traunstein des Hauptzollamts Rosenheim in Begleitung von Beamten der Bayerischen Grenzpolizei Piding kürzlich ein Nagelstudio im Berchtesgadener Land.
Grund für die gerichtliche Durchsuchungsanordnung war, dass der Betreiber des Nagelstudios, ein vietnamesischer Staatsangehöriger, im Verdacht stand, Arbeitnehmer ohne gültigen Aufenthaltstitel und ohne Anmeldung zur Sozialversicherung zu beschäftigen. Da die Vermutung nahelag, dass größere Mengen Bargeld vorhanden sein könnten, wurde außerdem ein Bargeldspürhund des Polizeipräsidiums Oberbayern – Süd eingesetzt.
Eine der dort angetroffenen Beschäftigten konnte sich zwar als Vietnamesin ausweisen, jedoch fehlte es an einer für Deutschland gültigen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Die Zollbeamten mussten die Frau daher zunächst vorläufig festnehmen und ein Strafverfahren wegen Verdachts des illegalen Aufenthaltes einleiten. Nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen konnte sie dann wieder entlassen werden.
Nun gehen die Ermittlungen gegen den Nagelstudioinhaber weiter. Es wird sich herausstellen, inwiefern er sich wegen Verdachts der Schleusung, Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt verantworten muss.