Bayern: „Offensive für Fach- und Förderlehrkräfte gestartet!“ – Bayerisches Landesportal

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MÜNCHEN. Die bayerischen Schulen bieten hochattraktive Arbeitsbedingungen für zahlreiche Berufsgruppen. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo hat eine Offensive für die bayerischen Fach- und Förderlehrkräfte, die insbesondere an den Grund-, Mittel- und Förderschulen eingesetzt sind, gestartet. „Für junge Menschen mit mittlerem Schulabschluss bietet eine Karriere als Fach- oder Förderlehrer eine vielversprechende Berufsperspektive. Mit unserer neuen Offensive verbessern wir die Rahmenbedingungen für diese Berufsgruppen weiter“, betont Piazolo. Dabei sind dem Kultusminister mehrere Bausteine wichtig.

Förderlehrkräfte: Neue Aufstiegsmöglichkeiten zur Fachlehrkraft
Förderlehrkräfte nehmen an den Grund-, Mittel- und Förderschulen besondere Aufgaben bei der individuellen Förderung in Kleingruppen, bei der Differenzierung im Klassenzimmer, in Arbeitsgemeinschaften und bei der Betreuung der Schülerinnen und Schüler wahr. Hier schafft der Kultusminister nun – über die bisherigen Beförderungsmöglichkeiten hinaus – weitere attraktive Aufstiegsmöglichkeiten: Besonders leistungsstarken Förderlehrerinnen und -lehrern an den Grund- und Mittelschulen soll ab dem Schuljahr 2024/25 die Weiterqualifizierung zur „Fachlehrkraft für Deutsch als Zweitsprache“ bzw. zur „Fachlehrkraft für Inklusion“ offenstehen. Dazu erklärt Kultusminister Piazolo: „Wer sich zur Fachlehrkraft weiterbildet, übernimmt ein größeres Verantwortungsfeld – und steigt damit zu Recht auch in eine höhere Besoldungsgruppe auf. Ich freue mich, dass wir unseren engagierten Förderlehrkräften damit neue Perspektiven bieten können!“

Fachlehrkräfte: Mehr Beförderungsmöglichkeiten geplant
Fachlehrkräfte, die außer an Grund-, Mittel- und Förderschulen auch an den bayerischen Realschulen zum Einsatz kommen, erteilen in ihren Fächern (wie etwa Ernährung und Gestaltung, Informationstechnologie, Sport oder Englisch) eigenverantwortlichen Unterricht. Auch für diese Berufsgruppe will der Kultusminister neue finanzielle Anreize in Form zusätzlicher Aufstiegsmöglichkeiten schaffen. Dazu Piazolo: „Auch unsere Fachlehrkräfte sind unverzichtbare Stützen in den Kollegien. Mit neuen Funktionsstellen will ich mehr Fachlehrerinnen und Fachlehrern als bisher den Weg nach A12 eröffnen. Denn auch hier gilt für mich der Grundsatz: Leistung und Einsatzbereitschaft müssen belohnt werden!“

Zusätzliche Standorte für eine wohnortnahe Ausbildung
Drittes Standbein der Offensive sind zusätzliche Standorte für die Ausbildung der angehenden Fach- und Förderlehrkräfte, um noch weitere Personen zur zusätzlichen Stärkung der bestehenden multiprofessionellen Teams in der bayerischen Schullandschaft zu gewinnen. Zuletzt wurde zum Schuljahr 2021/2022 eine neue Außenstelle des Staatsinstituts München in Bad Aibling für die Ausbildungsrichtungen Ernährung/Gestaltung und Informationstechnik gegründet. Neu wird ab dem Schuljahr 2023/2024 am Ausbildungsstandort München-Pasing auch das Fach Sport in die bisherige Fächerkombination Ernährung/Gestaltung grundständig integriert. Piazolo führt dazu aus: „Ich weiß, dass vielen jungen Erwachsenen eine wohnortnahe Ausbildung sehr wichtig ist, um weiter bei Freunden und Familie bleiben zu können. Daher wollen wir insbesondere in Niederbayern so rasch wie möglich einen zusätzlichen Ausbildungsstandort schaffen. So bringen wir die Ausbildung zu den Menschen – und nicht umgekehrt!“

Piazolo abschließend: „Ich bin überzeugt: Mit unserer Offensive für Fach- und Förderlehrkräfte verbessern wir deren Weiterbildungs- und Aufstiegschancen deutlich. Zusammen mit der Ausweitung der Ausbildungsstandorte erhöhen wir nicht nur die Attraktivität dieser Ausbildungsgänge für Schulabgängerinnen und Schulabgänger, sondern senden auch ein deutliches Signal der Wertschätzung an alle Fach- und Förderlehrkräfte, die an unseren Schulen Tag für Tag hervorragende Arbeit leisten!“

Hintergrund: Die Ausbildung zu Fach- und Förderlehrkräften
Voraussetzung für eine Ausbildung zur Fach- bzw. Förderlehrkraft ist jeweils mindestens der mittlere Schulabschluss. Im Anschluss daran erfolgt eine zwei- bis vierjährige Ausbildung an einem der bayerischen Staatsinstitute für die Ausbildung von Fach- bzw. Förderlehrkräften. Die Dauer dieser ersten Ausbildungsphase ist dabei abhängig vom gewählten Ausbildungsgang bzw. einer möglicherweise bereits vorhandenen einschlägigen Berufsausbildung. Im Anschluss folgt ein jeweils zweijähriger Vorbereitungsdienst an einer Schule, der mit der Zweiten Staatsprüfung abschließt. 

Weitere Informationen finden sich hier: https://www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/grundschule/fach-foerderlehrer.html

 

Pressemitteilung auf der Seite des Herausgebers

Quelle :Bayern.de

Titel Bilder: Symbolbilder Bayern by Pixabay.com

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