Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Magdeburg (ots)
Am Montag, den 25. September 2023 wurde eine Streife der
Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 10:45 Uhr auf einen 40-
Jährigen am Hauptbahnhof Magdeburg aufmerksam. Die Beamten
kontrollierten den Deutschen und überprüften seine Personalien in der
Fahndungsdatei der Polizei. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den
Mann ein offener Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Ravensburg vorlag.
Das Amtsgericht Biberach verurteilte den Polizeipflichtigen demnach im
Februar dieses Jahres wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 600
Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen. Da er weder den
Zahlungen nachkam, noch sich, trotz Vorladung, dem Strafantritt stellte,
erließ die Staatsanwaltschaft am 21. September 2023 den Haftbefehl.
Nur vier Tage später klickten die Handschellen: Die Bundespolizisten
eröffneten dem Gesuchten den Haftbefehl und wollten ihn festnehmen.
Damit war der Mann allerdings nicht einverstanden und sperrte sich
aktiv gegen die polizeiliche Maßnahme. Er musste zu Boden gebracht
und gefesselt werden. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt.
Der Verurteilte wurde mit zur Dienststelle genommen. Dort bekam er die
Gelegenheit Familienangehörige zu informieren und um Unterstützung
bezüglich der Begleichung der Geldstrafe zu bitten. Dies gelang ihm
jedoch nicht. Entsprechend übergaben ihn die Bundespolizisten am
selbigen Tag an die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt. Die
ausschreibende Behörde wurde über den Vollzug der Maßnahme in
Kenntnis gesetzt. Dem Mann droht nun ein weiteres Strafverfahren
wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
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Quelle :Blaulicht presseportal.de
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